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15.11.2019

„Was für ein Vertrauen“

(v.l.): Ehepaar Gaida, Ehepaar Leendertse, John Wesley Kabango und Ehefrau Angélique Uwumuremyi, Pfarrerin Erika Juckel, Timothée Himbaza; Foto: © privat

Beide Kirchen haben seit 1990 ein sehr lebendiges partnerschaftliches Verhältnis in enger Zusammenarbeit mit der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal. Das Vertrauen zwischen den beiden Kirchen ist sichtlich lebendig! So engagieren sich die Mitglieder beider Kirchen für die Zusammenarbeit und das Zeugnis, Schwestern und Brüder in Christus zu sein. Sie tauschen sich nicht nur im Gebet aus, sondern unterstützen sich auch im Rahmen von sozialen Projekten. Der Kirchenkreis Kalungu hat verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. Nach den Präsidentschaftswahlen in der Demokratischen Republik Kongo im Dezember 2018 hat sich die Lage im Kirchenkreis Kalungu jedoch etwas verbessert:

  • Die „Binnenvertriebenen“ aus Masisi und Walikale kehren in ihre Heimatdörfer zurück.
  • Viele junge Leute, die zuvor den Milizen angehörten, distanzieren sich von den bewaffneten Gruppen.
  • Dank der verbesserten Sicherheitslage in vielen Dörfern wird der wirtschaftliche Austausch innerhalb der Bevölkerung wiederbelebt.
  • Die kongolesische Bevölkerung hofft auf eine kostenlose Grundbildung, wie vom neuen Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo angekündigt.
  • Die Betreuung von Menschen mit Behinderung, vor allem der Gehörlosen, erfordert eine große Kraftanstrengung.

Die beiden Partnerkirchen haben ein soziales Projekt entwickelt, das von der VEM und Brot für die Welt finanziell unterstützt wird. Der Startschuß für den Bau des diakonischen Zentrums in Minova, das der Gemeinde dabei helfen soll, ältere Menschen zu betreuen, ist ein Beweis für den großen Erfolg der Partnerschaft. Laut der jüngsten Volkszählung gibt es in der Ortschaft Minova 6.132 Frauen und 5.648 Männer über 65 Jahre, die keine finanzielle Unterstützung erhalten, da es kein Rentensystem wie in Deutschland gibt. Die Bauarbeiten für das Diakoniezentrum schreiten planmäßig zügig voran.

Es gibt auch andere Initiativen wie die Einführung der Haushaltsreform in allen Pfarreien zur Selbstversorgung der Kirche und die Schulbetreuung von Menschen mit Behinderung beispielsweise von Gehörlosen.

Der Kalungu-Distrikt hat vor allem mit folgenden Herausforderungen zu kämpfen: Abholzung der Wälder mit den damit einhergehenden negativen Folgen für das Klima, verarmte Familien, Jugendarbeitslosigkeit und Analphabetismus, insbesondere unter Frauen, Epidemien wie Ebola und Masern hinterlassen ihre oftmals tödlichen Spuren und Gewalt gegen Frauen in einigen Gegenden der Demokratischen Republik Kongo, in denen militarisierte Gruppen immer noch Angst und Schrecken verbreiten. Angesichts dieser Probleme zeigt die Kalungu-Kirche ihren Mitgliedern, wie man Bäume pflanzt und Baumschulen vorbereitet, um die Bevölkerung mit Setzlingen zu versorgen. Die Ausbildung junger Menschen in Ausbildungszentren wird ebenfalls gefördert, beispielsweise durch die Einführung eines landwirtschaftlichen Pilotprojekts. Für die Frauen, die meist Analphabetinnen sind, hat die Kirche ein Alphabetisierungszentrum eröffnet.  

Die Kalungu-Kirche stellt ihren Mitgliedern zudem Aufklärungsprogramme für die Gesundheitsprävention zur Verfügung und ermutigt sie, sich gegen Epidemien impfen zu lassen. Beratungsdienste der Kirche begleiten die Menschen, die bereits erkrankt sind.

Die beiden Partnerkirchen tauschten darüber hinaus ihre Gebetsanliegen aus, die am10. November 2019 in jeder Kirche genannt wurden.

Pastor Dr. John Wesley Kabango (Leiter der Abteilung Afrika)

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