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12.03.2020

Umstellung auf Biobaumwolle

Bild oben: Bauern begutachten die Pflanzen.

Bild Mitte: Projektpartner die Nordwest-Diözese der ELCT und die VEM.

Bild unten: Dietrich Weinbrenner im Biobaumwollfeld. Fotos: Dietrich Weinbrenner/VEM

Im Rahmen der letztjährigen Menschenrechtsaktion „Womit sollen wir uns kleiden“ hat die VEM ein Programm angestoßen, das tansanische Bauern bei der Umstellung auf Biobaumwolle unterstützt. Dietrich Weinbrenner, Beauftragter für nachhaltige Textilien, besuchte im März 2020 die Region Busega in der Nordwest-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias (ELCT), in der das Programm durchgeführt wird.

Einhundert Bauern auf einer Gesamtfläche von 100 Hektar sind an dem Programm beteiligt. In Workshops wurden ihnen die Grundlagen des ökologischen Baumwolleanbaus vermittelt. Die Mittel zur Schädlingsbekämpfung können sie selbst aus Pflanzen herstellen, die in ihrer Umgebung wachsen. Eine besondere Rolle spielen dabei Sonnenblumen, die die Bauern entlang der Felder anpflanzen. Eine bestimmte Mottenart, die die Baumwollpflanzen bedroht, wird von der gelben Farbe der Sonnenblumen angezogen und damit von den Baumwollpflanzen ferngehalten. Auf diese Weise sparen die Bauern die Kosten für die bisher versprühten Pestizide ein und kommen überdies nicht mehr mit den giftigen Pflanzenschutzmitteln in Berührung. Für ein zusätzliches Einkommen sorgt zudem der Verkauf des gewonnenen Sonnenblumenöls. Die örtliche Firma BioRe, die seit vielen Jahren in der Region Biobaumwolle anbaut, wurde als Kooperationspartner gewonnen. Sie stellt das Know-how sowie das nötige Saatgut zur Verfügung. Ein weiterer Kooperationspartner ist die örtliche Firma Bio-Sustain, die die gesamte Ernte aus dem VEM-Programm aufkauft. Auf diese Weise sind die Bauern finanziell abgesichert.

Sowohl die Nordwest-Diözese der ELCT als auch die Bezirksregierung der Region unterstützen das Programm ausdrücklich. Die tansanische Regierung will den Anbau von Biobaumwolle ebenfalls landesweit verstärken und auch weitere Produktionsphasen der Textilindustrie und damit Teile der Wertschöpfungskette im Land ansiedeln. Überlegungen, dieses Programm auf weitere Regionen auszudehnen, werden deshalb bereits angestellt.

Online-Redaktion

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