20.03.2020
Wie für alle, ist die Corona-Pandemie auch über uns wie ein Donnerschlag gekommen und hat das Arbeiten für die Gemeinschaft der VEM schlagartig verändert. Teil einer besonderen Arbeitsgemeinschaft zu sein, ist dabei ein integraler Bestandteil unserer täglichen Arbeit für die VEM. Das wird uns oft gespiegelt, wenn Menschen uns in unseren Büros in Asien, Afrika oder Deutschland besuchen. Täglich treffen wir uns zu Hausandachten, die von den Kolleg*innen vorbereitet werden, beim gemeinsamen Kaffee tauscht man sich über Dienstliches aber auch Privates aus.
In diesen Zeiten kann genau das, was so wichtig für uns ist, nicht mehr stattfinden. Wie die deutsche Kanzlerin Dr. Merkel gesagt hat: „Im Moment ist nur Abstand Ausdruck von Fürsorge“. Auf den ersten Blick wirkt es fast so, als wenn genau diese Aussage dem Evangelium total entgegenstehen würde, denn Jesus hat ja beispielsweise in Mt. 18,20 gesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. Dennoch wird schnell klar in dieser Krise, dass unsere Verantwortung nur die sein kann, dem Rat der Experten zu folgen und unseren Teil dazu beizutragen, dass die Ausbreitung von COVID-19 so langsam wie möglich geschieht. Deshalb haben wir einen Großteil unserer Bildungsprogramme und Begegnungen, die für das Jahr 2020 geplant waren, es sind übrigens insgesamt 81, abgesagt. Wir haben in allen vier Büros einen Großteil der Belegschaft ins Home-Office geschickt und die Öffnungszeiten in Wuppertal so verändert, dass außerhalb der eigentlichen Rahmenarbeitszeit gearbeitet werden kann, um soziale Begegnungen unter den Kolleg*innen soweit wie möglich zu minimieren.
Aktuell sind das insgesamt 57 Menschen, die im Home-Office arbeiten. Alle sind mit unseren Servern verbunden und können von zuhause auf alle Dokumente und Programme zugreifen, alle anderen haben zumindest Zugriff auf ihre E-Mails. Im Missionshaus in Wuppertal sind zudem extra Systeme für Video- und Telefonkonferenzen installiert worden, um den Kontakt zu den vielen Menschen, mit denen wir tagtäglich arbeiten, leichter halten zu können. Ein klein wenig stolz sind wir schon, dass wir auch in diesen schwierigen Zeiten arbeitsfähig bleiben können und die IT der VEM dies so flüssig hinbekommen hat. Stolz bin ich auch auf die Kolleg*innen, die diese neue Lage als Herausforderung angenommen haben und nach wie vor ihr Bestes für die Gemeinschaft der VEM tun.
Übrigens: An der Andacht in Wuppertal halten wir aber dennoch im Moment fest, die feiern wir draußen, mit denen, die doch ins Büro gekommen sind und mit ausreichend Abstand. Bei den anderen sind wir überzeugt, dass Jesus dann mitten unter uns ist, wenn wir über die Sever, Telefonanlagen oder Videokonferenzsysteme miteinander verbunden sind.
Timo Pauler (Geschäftsführer)
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