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05.06.2020

"Evangelism Contact Persons" treffen sich online

Bildschirmfoto einiger Zoom-Teilnehmer (Foto: Claudia Währisch-Oblau)

Gestern trafen sich 14 der 16 "Evangelism Contact Persons" (ECPs) aus den drei VEM-Regionen per Zoom zum Bibelteilen, Beten und Erfahrungsaustausch. Hier sind ihre Berichte darüber, wie sie und ihre Kirchen mit den aktuellen Corona-Herausforderungen umgehen:

Friska Simamora, ECP für Mentawai, ist Mitglied des COVID-19-Teams ihrer Kirche. Sie ist dafür verantwortlich, die Güter einzukaufen, die die GKPM an arme Familien verteilt. Dazu gehören Reis, Öl, Gesichtsmasken, Seife und Desinfektionsmittel. Mentawai befindet sich wie die gesamte Provinz West-Sumatra noch im kompletten Lockdown. In den letzten Tagen wurden von der Insel Sipora mehrere neue COVID-19-Infektionscluster gemeldet.

Pimpinan Brades Sijabat ist Pfarrer in Kalimantan und beschäftigt sich intensiv damit, die Sonntagsgottesdienste seiner Gemeinde live zu streamen. Er engagiert sich in einem Alphabetisierungsprojekt, das komplett und erfolgreich online durchgeführt wurde.

Joko Mahendro, ECP für Java, lebt ebenfalls in einer Region unter dem Lockdown. Er erstellt jede Woche Materialien, mit denen die Mitglieder seiner ländlichen Gemeinde Hausgottesdienste halten können. In den letzten Wochen half er mit, Gemüsespenden bei den örtlichen Bauern einzusammeln, die anschließend an arme Familien in der nahen Großstadt Salatiga verteilt wurden. Nun planen zwei Kirchenkreise in der GKJTU das folgende Tauschgeschäft: Reisproduzenten in dem einen Kirchenkreis geben Reis ab und Gemüseproduzenten aus dem anderen Kirchenkreis stellen ihr Gemüse zur Verfügung, so dass am Ende alle genügend zu essen haben. Mahendro sorgt sich auch um die Kinder in den Dörfern, deren Schulen immer noch geschlossen sind und die keinen Internetzugang für den Online-Unterricht haben. Ihre Eltern sind oft selbst nicht zur Schule gegangen und können die Kinder deshalb nicht unterrichten.

Marudur Siahaan unterrichtet an der Bibelschule der HKBP in Sumatra. Aufgrund der Quarantänebestimmungen findet aller Unterricht online statt. Die Examensprüfungen konnten jedoch in der letzten Woche wie geplant durchgeführt werden.

Samuel Tarigan, Pfarrer in Medan (Sumatra), veröffentlicht seinen Sonntagsgottesdienst live auf Facebook. Seine Gemeinde stellt auch Material für Hausgottesdienste über WhatsApp bereit. Für diejenigen, die keinen Internetzugang haben, werden Ausdrucke verteilt.

Dolfina Yahuy, ECP in Papua, organisiert ebenfalls Hausgottesdienste und verteilt Lebensmittel an arme Familien. In Papua sind Gottesdienste mit maximal 20 Teilnehmenden unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln erlaubt.

Ramesh Fernando berichtet aus Sri Lanka, dass Sonntagsgottesdienste immer noch nicht möglich sind. Nachdem die landesweite Ausgangssperre letzte Woche zunächst aufgehoben worden war, wurde sie in dieser Woche für zwei Tage erneut verhängt, damit die Menschen während eines buddhistischen Festes zuhause bleiben. Fernando selbst besitzt einen Pass, mit dem er über die gesamte Insel reisen darf, um Lebensmittel an arme Familien zu verteilen. Seine methodistische Kirche unterstützt gegenwärtig die ländlichen Gemeinden mit digitalen Medien. Die Kirche produziert CDs mit christlichen Botschaften und verteilt diese an Gläubige auf dem Land, die keinen Internetzugang haben.

Anderson Kipande von der Nordost-Diözese in Tansania berichtete, dass einige kirchliche Aktivitäten mit begrenzter Teilnehmendenzahl und unter Einhaltung der Abstandsregelung wieder möglich sind. Allerdings gibt es noch keine Kindergottesdienste. Die Märkte sind hingegen geöffnet, und Reisen durch das Land sind auch möglich. Pastoren können ihre Gemeindemitglieder deshalb wieder zuhause besuchen.

Ainekisha Bulaya, ECP für Nordwest-Tansania, ist gerade an die Tumaini-Universität in Makumira zurückgekehrt, die nach mehrwöchiger Schließung jetzt wieder geöffnet ist. Sie ist optimistisch, dass sie im September ihre geplanten Evangelisationstrainings durchführen kann.

Venant Ntakirutimana aus Ruanda erzählte, dass dort die Quarantäne-Maßnahmen gelockert wurden, obwohl die Zahl der COVID-19-Infektionen zurzeit wieder ansteigt. Kirchliche Veranstaltungen sind aber noch nicht erlaubt; so verbringt er seine Zeit damit, Unterrichtsmaterial für das Evangelisationstraining und die Liturgik zu entwickeln. Seine anglikanische Diözese nutzt WhatsApp, um Sonntagspredigten an Gemeindemitglieder zu verschicken.

Juliane Gayk ist Krankenhauspfarrerin in Deutschland und beschrieb, wie sie Patienten und Patientinnen trotz Besuchssperre in ihrem Krankenhaus weiterhin besuchte.

Sven Körber, zuständig  für die Werkstatt Bibel im Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Evangelischen Kirche von Westfalen, befindet sich zurzeit in Kurzarbeit, da die Werkstatt geschlossen ist.

Onalenna Kaartze aus Botswana und Talla Waffo aus Kamerun konnten wegen schlechter Internetverbindungen nicht an dem Zoom-Treffen teilnehmen. Waffo berichtete jedoch über WhatsApp, dass in Kamerun Gottesdienste mit bis zu 50 Teilnehmenden erlaubt sind. Da die Zahl der COVID-19-Erkrankten stark zunimmt, engagiert sich die Kirche vor allem in der Aufklärungsarbeit, um die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen. Auch Waffos Gemeinde verteilt Lebensmittel an bedürftige Familien.

Marthe Maleke Kondemo (DR Kongo) konnte wegen eines Krankenhausaufenthalts nicht am digitalen Treffen teilnehmen, Eirene Gulö (Nias) musste wegen einer Terminkollision absagen.

Pfarrerin Dr. Claudia Währisch-Oblau (Leiterin der Abteilung Evangelisation)

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