27.07.2020
Wie schützt man sich selbst und andere vor dem Coronavirus? Das erklärt die Baptistische Kirche in Zentralafrika (CBCA) erstmalig in einem Aufklärungsvideo in französischer Gebärdensprache. Die Idee zu diesem Youtube-Video hatte Hulda Vagheni, die für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der CBCA verantwortlich ist.
Vagheni liegt die Inklusion gehörloser Menschen besonders am Herzen. Daher lernt sie mit 19 Jahren – noch während ihrer Schulzeit – die französische Gebärdensprache und studiert später Kommunikationswissenschaften in Beni und Kampala. Folgerichtig widmet sie sich in ihrer Abschlussarbeit dem Thema "Informations- und Kommunikationswege gehörloser Menschen".
Die Kommunikation in Gebärdensprache ist neben dem geschriebenen Wort die wichtigste Informationsquelle. „Gehörlose haben es in Zeiten von Corona besonders schwer, ihrem Gegenüber von den Lippen zu lesen. Die Maskenpflicht macht das Lippenlesen unmöglich. Für gehörlose Menschen ist das ein großes Problem“, sagt Hulda Vagheni. So entstand die Idee, ein Aufklärungsvideo zu Covid-19 in französischer Gebärdensprache zu produzieren, um auch diese Bevölkerungsgruppe mit den Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 vertraut zu machen. Sie selbst übersetzt in dem Video in die französische Gebärdensprache, die nur in einigen Vokabeln der deutschen Gebärdensprache ähnelt, der Inhalt ist jedoch mit etwas Fantasie gut zu verstehen – auch ohne französische Sprachkenntnisse.
Die CBCA ist eine Mitgliedskirche der VEM und betreibt unter anderem das Ausbildungszentrum CEDIAR (Centre Diaconie Rohland) in der Stadt Butembo. Hier lernen junge Menschen mit Behinderung, darunter auch Gehörlose, ein Handwerk und werden darauf vorbereitet, sich im Alltag zurechtzufinden, um ein unabhängiges Leben zu führen.
Weitere Youtube-Videos aus dem kirchlichen Leben der CBCA können hier angeschaut werden.
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