15.01.2021
Aufgrund der aktuellen Erlasse zum Schutz vor Corona-Infektionen tagte die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in dieser Woche erstmals als Videokonferenz. Die Synodalen und die beratenden Mitglieder waren unter der Leitung von Präses Manfred Rekowski an mehr als 100 Orten online miteinander verbunden.
Aus Sicht der VEM waren vor allem drei Synodenbeschlüsse von besonderem Interesse. Hierzu zählte zweifellos die Wahl zum neuen Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Aus dem Kreis der drei bereitstehenden Präses-Kandidat*innen wählte die Landessynode den 50-jährigen Direktor der Evangelischen Akademie Frankfurt, Thorsten Latzel am Donnerstag an die Spitze der Kirche, zu der zwischen Niederrhein und Saarland rund 2,4 Millionen Menschen gehören. Er tritt die Nachfolge von Manfred Rekowski an, der im März nach achtjähriger Amtszeit in den Ruhestand geht. Alle weiteren Ergebnisse der Leitungswahlen sind auf der Website der Evangelischen Kirche im Rheinland nachzulesen.
Außerdem wurde über ein Initiativantrag zur aktuellen Menschenrechtssituation in den Philippinen und im indonesischen West-Papua des Synodalen Kowalski beraten, der den folgenden Beschluss nach sich zog: "Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland ist zutiefst besorgt über die Menschenrechtslage in den Philippinen und in Papua/Indonesien. In beiden Ländern haben Gemeinden und Kirchenkreise unserer Kirche Partnerschaften mit den dortigen Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission. Die Landessynode weiß sich solidarisch mit den Opfern staatlich ausgeübter oder tolerierter Gewalt und unterstützt in vollem Umfang die Bemühungen der Vereinten Evangelischen Mission und ihrer Partnerorganisationen um mehr Transparenz und ein Ende der Straflosigkeit für offensichtlich politisch motivierte Morde und Menschenrechtsverletzungen jeder Art in beiden Partnerländern."
Ferner wurde im Ausschuss für öffentliche Verantwortung darüber beraten, dass vor 25 Jahren die Vereinte Evangelische Mission (VEM) von einem deutschen Missionswerk in eine internationale Gemeinschaft von Kirchen umgewandelt wurde. Die Evangelische Kirche im Rheinland wurde dadurch von einer Trägerkirche der VEM zu einem Mitglied neben den damals 34 anderen Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland. 1993, vor der Gründung der internationalen VEM, sorgten die Entscheidungen der EKiR-Synode dafür, dass die Leitungsgremien dieser neuen Gemeinschaft nicht mehr mehrheitlich aus Deutschland besetzt wurden, sondern paritätisch, durch je 6 Vertreter und Vertreterinnen der Regionen Afrika, Asien und Deutschland.
Die Landessynode 2021 einigte sich darauf, die Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Ämter, Werke und Einrichtungen in der Evangelischen Kirche im Rheinland zu bitten, das Jubiläum anlässlich 25 Jahren Internationalisierung der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Gottesdiensten, Fürbitten, Partnerschaftsveranstaltungen oder sonst geeigneter Weise zu würdigen.
Alle weiteren Beschlüsse der Landessynode sind hier nachzulesen.
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