Jetzt Spenden

24.02.2021

VEM-Aufsichtsrat trifft sich virtuell

Vorstand des VEM-Rats bei der letzten Vollversammlung im indonesischen Parapat im Jahre 2018 (v.l): Ulrich Möller (EKvW, Deutschland), Volker M. Dally (VEM), Willem Simarmata (HKBP, Indonesien), Rosmalia Bars (GBKP, Indonesien) und Abednego Keshomshahara (NWD, Tansania)

VEM-Moderator, Willem Simarmata, in der virtuellen Ratssitzung im Februar 2021. (Fotos: VEM)

Lesen Sie nachstehend das Grußwort des VEM-Moderators, Pfarrer Dr. Willem Simarmata, zur Eröffnung der Ratssitzung am 22. Februar 2021:

Liebe Brüder und Schwestern, 

liebe Ratsmitglieder und stellvertretende Moderatoren und Moderatorin,

meine sehr verehrten Kollegen Mitglieder des Vorstands und Generalsekretär,

wir danken Gott, dem Allmächtigen, für seine Gnade, dass wir die erste Ratssitzung im Jahr 2021 virtuell durchführen können. Als ich das Protokoll unserer letzten Ratssitzung durchgelesen habe, stellte ich fest, dass es keine großen Unterschiede zwischen den Ergebnissen aus den virtuellen und den physischen Sitzungen gibt. Daher unterstütze ich jedes Vorhaben, das es ermöglicht, während der Pandemie und für die Zukunft unsere Meetings digital durchzuführen. Ich denke, es ist klug, dass wir dank der vielen Online-Begegnungen zahlreiche Flugreisen und physische Meetings vermeiden können – auf diese Weise sparen wir Geld ein und schonen wir unsere Umwelt. Ich spüre, dass während der Covid-19-Katastrophe unsere Erde für eine Weile zur Ruhe kommen kann. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie bitten, unserer Lieben zu gedenken, die unser Herr zu sich geholt hat. Wir trauern besonders um die Verstorbenen aus unseren Kirchenleitungen: Pastor Agustinus Purba (GBKP Indonesien), Pastor Wilfred Nico Diergaardt (ELCRN Namibia) und Pastor Dickson Moyambo (ELCB Botswana). Möge Gott ihre Familienangehörigen und die Gemeinden, denen sie dienten, trösten. Lassen Sie uns einen kurzen Moment der Stille für unsere Gebete und Erinnerungen einlegen. 

Ich möchte nachstehend einige Gedanken mit Ihnen teilen, die für unser Treffen inspirierend sein könnten: 

  1. Ich bitte uns in aller Demut, unseren Geist der Solidarität und des Mitgefühls für alle VEM-Mitgliedskirchen in den drei Regionen weiter zu stärken. Während sich die Ansteckungsraten von Covid-19 in vielen Ländern verschlimmerten, mussten wir gleichzeitig eine Reihe von Naturkatastrophen wie die Überschwemmungen in Kalimantan, das Flugzeugunglück in Indonesien, Mutationen ansteckenderer Viren in Europa sowie politische Instabilitäten und Sicherheitskrisen in Afrika erleben. Wir bedauern zutiefst die steigende Anzahl von Menschenrechtsverletzungen, die durch den Missbrauch der Pandemie-Bedingungen entstanden sind. Wir sind auch bitter enttäuscht von den zunehmenden rassistischen Handlungen und Diskriminierungen in vielen Ländern. Deshalb müssen wir als VEM nachdrücklich, nachdrücklicher als zuvor daran arbeiten, um unsere von Covid-19 betroffenen Kirchenmitglieder sowie die unschuldigen Menschen, die unter diskriminierenden und rassistischen Ungerechtigkeiten leiden, zu unterstützen und zu begleiten.

  2. Ich möchte Ihnen meine persönliche Sichtweise bezüglich der geplanten nächsten Vollversammlung und der 25-Jahrfeier der Internationalisierung der VEM mitteilen. Ich appelliere an Sie, sich ernsthaft auf den gemeinsamen Kampf gegen Covid-19 zu konzentrieren und unser Mitgefühl gegenüber den betroffenen Bevölkerungen weltweit zu erhöhen. Deshalb ziehe ich es persönlich vor, die Vollversammlung auf das Jahr 2022 zu verschieben, als Zeichen unserer Solidarität für unsere weltweiten Freunde, die jetzt in Trauer und tiefer Frustration leben müssen. Offen gesagt, es ist keinesfalls meine Absicht, meine Legislaturperiode als VEM-Moderator zu verlängern, indem ich diesen Vorschlag mache. Ich traue mich jedoch nicht, unser Jubiläum zu hohen Kosten zu feiern, während wir diese Mittel besser zugunsten unserer notleidenden Kirchenmitglieder einsetzen können. Außerdem gibt es viele sensible und entscheidende Themen, die wir in der nächsten Vollversammlung zu beschließen haben, einschließlich der Wahlen der Ratsmitglieder und des Moderators/der Moderatorin. Diese wichtigen Tagesordnungspunkte wären virtuell nur sehr schwer zu besprechen, da viele Delegierte aus entlegenen Gebieten kommen, die keinen ausreichenden Internetzugang und keine Privatsphäre haben. Ich hoffe, dass mein persönlicher Antrag in dieser Ratssitzung berücksichtigt werden kann.

  3.  Zu guter Letzt bin ich sehr erfreut, zwei neue VEM-Erklärungen über Diskriminierung und Rassismus sowie über die Partnerschaftsarbeit zu lesen. Das ist es, was ich mir von der VEM als Gemeinschaft von Kirchen in drei Regionen wünsche. Diese Dokumente spiegeln die Träume der VEM-Gründereltern wider, die in diesen 25 Jahren der VEM-Arbeit noch nicht verwirklicht wurden. Trotz der unzähligen guten Werke, die wir getan haben, gibt es immer noch Denkweisen, Ideologien und Kommunikationsformen, die noch nicht vollumfänglich unserem Geist der Gleichheit und Gerechtigkeit entsprechen. Die VEM sollte in der Lage sein, ihre Mitgliedskirchen dahingehend zu begleiten und zu beraten, wie sie in Solidarität und Gleichberechtigung miteinander umgehen können, um jegliche Form von Diskriminierung und Rassismus zu vermeiden. 

Ich wünsche mir, dass diese Ratssitzung in einer positiv gestimmten, gläubigen Gemeinschaft stattfindet. Lassen Sie uns in diesen turbulenten Zeiten einander durch Gebete und motivierende Bekundungen ermutigen. Amen. 

(Übersetzung aus dem Englischen von Martina Pauly)

Spendenkonto

IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08

SWIFT/BIC: GENODED1DKD

Spenderservice

spenden@vemission.org

0202-89004-195

Kontakt

info@vemission.org

0202-89004-0

Pressestelle

presse@vemission.org

0202-89004-135

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Piwik-Code