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14.04.2021

Wie die VEM ihre Mitgliedskirchen in Afrika unterstützt

Musikprojekt mit jungen Menschen in der ELCB-Kirche aus dem Jahr 2018. (Foto: Albert Mosime/ELCB)

Im Jahr 2021, dem 25jährigen Jubiläumsjahr der VEM, berichten afrikanische Mitgliedskirchen davon, auf welche positive Weise sich der VEM-Finanzhaushalt auf ihre Dienste auswirkt. Mit Hilfe der VEM-Mittel werden ganz unterschiedliche Aktivitäten der Kirchen gefördert. Eine wesentliche Aufgabe des Finanzhaushalts ist es, die Mitglieder darin zu unterstützen, ihre Mission innerhalb afrikanischer Gesellschaften dauerhaft auszuüben und die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern.

Struktur der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Botswana (ELCB)

Botswana ist im Wesentlichen ein von der Landwirtschaft geprägtes Land, das mit Dürren zu kämpfen hat. Die klimatischen Bedingungen sind für diejenigen Menschen, deren Leben von der Landwirtschaft abhängt, eine große Belastung. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Botswana (ELCB) zählt 22.000 Mitglieder mit 31 Gemeindepfarrern. Die Kirche verfügt über drei Kirchenkreise, die jeweils von einem Dekan geleitet werden, und über 43 Ortsgemeinden. Für die ELCB-Gemeinden ist die finanzielle Eigenständigkeit von großer Bedeutung. Deshalb werden umfangreiche Anstrengungen unternommen, um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.

Geförderte ELCB-Aktivitäten

Die VEM unterstützt seit 25 Jahren die folgenden Hauptarbeitsbereiche der ELCB-Mitgliedskirche: theologische Ausbildung im eigenen Ausbildungszentrum „Woodpecker-Seminar“, Jugendprogramme sowie kirchliche Fortbildungprogramme, Diakoniearbeit, einschließlich HIV/AIDS-Programme in Kang und Sehitwa. Im Zuge der Corona-Pandemie kam im Jahr 2020 ein weiterer Artbeitsbereich hinzu, der durch die Hilfsaktion „Care and Share“ unterstützt wird. Darüber hinaus wird eine Reihe weiterer kirchlicher Dienste im Rahmen der Projektarbeit von der VEM gefördert. Hierzu gehören beispielsweise Evangelisation, Bildungsarbeit, Gesundheitsfürsorge, Versöhnungsprojekte und Sozialarbeit. Im Folgenden werden zwei hochwirksame Projekte und deren Auswirkungen beispielhaft vorgestellt. Die Projekte zielen darauf ab, junge Menschen für kirchliche Aktivitäten über Jugendprogramme und kirchliche Fortbildungsmöglichkeiten zu mobilisieren. Mit der Unterstützung durch die VEM kann die Kirche ihren Auftrag erfüllen, jungen Menschen Möglichkeiten an die Hand zu geben, um sich voll und ganz in das kirchliche Leben einzubringen.

Kirchliche Jugendprogramme

Die zuständige Abteilung der Kirche organisierte im Jahr 2020 eine Mini-Bibelschule. Eine erste Gruppe von rund 25 Jugendlichen nahm an dem einwöchigen Mini-Bibelseminar teil. Im zweiten, eher praktisch ausgelegten Seminar trafen sich schon mehr als 120 Teilnehmende. Die Zusammenarbeit zwischen der Jugendabteilung und der Musikabteilung erwies sich dabei als besonders fruchtbar. Hier konnte ein Reihe von Jugendchören für das Musikfestival, das als eine der wichtigsten Spendenaktionen der Kirche gilt, mobilisiert werden.

Kirchliche Fortbildung

Die Kirche organisiert in jedem Jahr einen Kurzbibelkurs für Schulabgänger im Alter von 18 bis 25 Jahren. Rund 200 Jugendliche, davon 120 weibliche und 80 männliche Teilnehmende aus allen Bereichen kommen hier zusammen. Den Kursinhalt bilden im Wesentlichen biblische Geschichten über das Leben Jesu, Evangelisation, christliche Beziehungen, Umweltprojekte und Gebet. Außerdem wurde ein Workshop im Woodpecker-Ausbildungszentrum für Kindergottesdienstleiter*innen veranstaltet. Die Teilnehmenden kamen aus den Gemeinden aller Kirchenkreise. Etwa 130 Frauen und 90 Männer nahmen an der Fortbildung teil. Das Hauptziel der Ausbildung besteht darin, die Kindergottesdienstleiter*innen in der Entwicklung von Unterrichtsprogrammen und -aktivitäten sowie der jährlichen Lehrpläne zu befähigen. Die Kursteilnehmenden tauschten darüber hinaus eigene Arbeitserfahrungen mit Lösungsvorschlägen und Empfehlungen für künftige Projekte aus.

Projekte ermöglichen ökumenische Begegnungen im südlichen Afrika

Darüber hinaus gibt es eine Zusammenarbeit zwischen der ELCB-Musikabteilung und zweier weiterer lutherischer Kirchen in Botswana, nämlich der ELCSA (Evangelisch-Lutherische Kirche im südlichen Afrika - Diözese Botswana) und der LCSA (Lutherische Kirche im südlichen Afrika), die in einem Musikworkshop ihren Ausdruck fand. Vier Frauen und 16 Männer aus den drei lutherischen Kirchen nahmen an dem Workshop teil, der auch dazu diente, die verschiedenen Kirchen zu vereinen. Ziel derartiger Projekte ist es, entscheidende Impulse für das Wachstum und die Vereinigung christlicher Kirchen im südlichen Afrika zu geben. Der Bischof der ELCB-Kirche, Mothusi J. Letlhage, schreibt hierzu: „Wir danken der VEM dafür, dass sie mit der Unterstützung unserer Programme unser spirituelles Wachstum gestärkt und die Qualifikation unserer Mitarbeiter gefördert hat. Unsere Kirche wächst weiter und vor allem die Jugend profitiert von unserer Aufklärungarbeit.“

Herausforderungen in Corona-Zeiten

Vor allem die jungen Menschen haben ihren Spaß an den vorbereiteten Programmen mit Musik und Gesang, Theater und Sport. Diese Aktivitäten werden hauptsächlich in den Jugendcamps im Rahmen von Lern-, Freizeit- und Team-Building-Programmen durchgeführt. Es wird ein Bedarf für eine anschlussfähige Evangelisation festgestellt, die sich dahingehend auswirkt, dass Kirche eine Anziehung, insbesondere auf junge Menschen, ausübt.

Leider ist seit April 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Hygienebeschränkungen die Zahl der jungen Menschen, die an den Jugendprogrammen der Kirche teilnehmen, massiv eingebrochen. Die Anzahl der Personen, die an Versammlungen, Schulungen und Gottesdiensten teilnehmen dürfen, wurde generell reduziert.

In den VEM-Mitgliedskirchen wird weiterhin dafür gebetet, dass die Ausbreitung des Corona-Virus mit Gottes Hilfe gestoppt werden kann. Auch wir beten dafür, dass die Zahl der Infizierten möglichst schnell und rapide sinkt. Lasst uns alle beten und darauf vertrauen, dass der Herr mit seiner liebevollen Fürsorge eingreift.

Pfarrer Dr. John Wesley Kabango, Leiter der Abteilung Afrika der VEM

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