Die Lutherische Kirche in Tansaia will jungen Menschen mit Behinderung helfen und plant den Bau des Mlandizi Vocational Training Centres, ein Ausbildungszentrum etwa 60 Kilometer entfernt von Dar es Salaam. Nach ihrem Schulabschluss soll hier Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung die Möglichkeit gegeben werden, berufliche Tätigkeiten zum Beispiel im Handwerk oder im Dienstleistungsbereich zu erlernen.
In Mtoni, einem Vorort von Dar es Salaam, eröffnete die Ost- und Küsten Diözese der Evangelisch Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT/ECD) bereits 1964 eine Schule für Strassenkinder. Seit 1983 dient diese Einrichtung als Internat für Kinder und Jugendliche mit geistigen Beeinträchtigungen. Die Mädchen und Jungen werden ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert. Sie lernen Schreiben und Rechnen, aber auch einfache Dinge, wie Batiken herzustellen. Bis zu ihrem 18. Lebensjahr können die Jugendlichen in dem Internat bleiben – doch dann müssen sie das Internat verlassen. Sie kehren zurück in ihre Familien. Die Meisten von ihnen finden keine Arbeit, denn bisher gibt es in Tansania kaum Ausbildungseinrichtungen oder Werkstätten für Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Die ELCT/ECD will diesen jungen Menschen helfen und plant den Bau des Mlandizi Vocational Training Centres, ein Ausbildungszentrum etwa 60 Kilometer entfernt von Dar es Salaam. Nach ihrem Schulabschluss soll hier Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung die Möglichkeit gegeben werden, berufliche Tätigkeiten zum Beispiel im Handwerk oder im Dienstleistungsbereich zu erlernen. Nach der Ausbildung können sie dann eine Anstellung in der dem Ausbildungszentrum angegliederten Werkstatt finden oder in eine Arbeitsstelle außerhalb der Einrichtung vermittelt werden. Dafür sollen z.B. Hotels gefunden werden, die die jungen Menschen im Dienstleistungsbereich beschäftigen können.
Im Jahr 2016 wurde ein Teil des Mlandizi Vocational Training Centre eröffnet. Zunächst werden Klassenräume, Schlafsäle, eine Werkstatt und ein Verwaltungsgebäude errichtet. Die sehr engagierten Gemeinden der Ost- und Küstendiözese werden einen großen Teil der Kosten tragen. Doch es bedarf sehr viel finanzieller und personeller Unterstützung um dieses Zentrum aufzubauen, dass das erste seiner Art in Tansania sein wird.