Der großartige Gospel-Song aus der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, performed von rund 100 Künstler*innen aus Afrika, Asien und Europa.
Das beliebte Lied "Amazing Grace", gesungen von 13 Sängerinnen und Sängern aus den VEM-Mitgliedskirchen in Afrika, Asien und Deutschland.
In immer mehr Gemeinden in VEM-Kirchen weltweit wird der Bedarf nach zeitgemäßer Musik deutlich. Nicht nur in Deutschland wünschen sich Christen professionelle Anleitung und Begleitung für gute Musik in Andachten und Gottesdiensten, die über die klassische Kirchenmusik hinaus auch Elemente von Jazz, Rock, Pop und Gospel beinhaltet.
Im Rahmen des thematischen VEM-Schwerpunktes „Dance – Music – Arts“ wird nun dem Bedarf der VEM-Kirchen Rechnung getragen, ihre Ausbildung für Musik in der Kirche zu optimieren. Daher unterstützt die VEM die Evangelische Pop-Akademie personell, um die internationale Zusammenarbeit zu stärken, u.a. durch den Aufbau eines Netzwerks von Ausbildungseinrichtungen für Kirchenmusik in Afrika, Asien und Deutschland, die Programme im Bereich der internationalen Kirchenmusik entwickeln und durchführen. Die Evangelische Pop-Akademie in Witten bietet seit Herbst 2016 den Studiengang Kirchliche Popularmusik an, der in ganz Europa einmalig ist.
Prof. Hartmut Naumann, Rektor der Evangelischen Pop-Akademie, zur Bedeutung des neuen Studiengangs Kirchenmusik Popular: „Musik spricht dort weiter, wo Worte nicht hinkommen. Musik berührt und schafft Momente, die einerseits größte Innerlichkeit besitzen und andererseits Gemeinschaft erleben lassen. So betrachtet ist Musik ein für die Kirche unverzichtbarer Teil der Verkündigung. Die klassische Kirchenmusik will niemand schmälern, aber Jazz, Rock, Pop und Gospel sollen nun auf gleicher Augenhöhe hinzukommen und die Ausdrucksvielfalt von Kirchenmusik erweitern.“
Die Evangelische Pop-Akademie bietet neben dem Bachelor-Studiengang auch Weiterbildungsangebote für haupt- und ehrenamtliche Kirchenmusiker an. Mit der Pop-Akademie sollen Pop-Musik-Angebote in den Kirchengemeinden gestärkt werden. Der Studiengang führt wie auch die klassische Ausbildung zur Anstellungsfähigkeit als Kirchenmusiker. Träger der Akademie sind neben der westfälischen Kirche die Stiftung Creative Kirche und der Evangelische Kirchenkreis Hattingen-Witten.
Jörg Spitzer, Referent für Programmarbeit, ist im Rahmen der Kooperation der VEM mit der Evangelischen Pop-Akademie für internationale Bildungsprogramme im Bereich Kirchenmusik verantwortlich.
„Wir streben eine enge Kooperation und Vernetzung mit Kirchenmusik-Ausbildungsstätten in Indonesien, den Philippinen, Äthiopien, Tansania, Ungarn und Deutschland an“, sagte Professor Hartmut Neumann Anfang November vor der Presse in Witten. Naumann ist Prorektor der Evangelischen Popakademie der Hochschule für Kirchenmusik (Witten) der Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Popakademie ist europaweit die erste kirchliche Popakademie. An diesem Morgen hätten sich die dreizehn Kirchenmusiker gegenseitig über die Bedeutung und Wirkungsweise von Kirchenmusik in den verschiedenen Ländern informiert – durch Vorträge und musikalische Beiträge. Gemeinsam wollen sie während der Tagung konkrete Pläne für eine mögliche künftige Zusammenarbeit fassen. „Eine zukünftige Zusammenarbeit könnte beispielsweise darin bestehen, dass wir eine zertifizierte Ausbildung im Bereich der Kirchenmusik über Ländergrenzen hinweg anbieten“, sagte Angelika Veddeler, die Leiterin der Abteilung Deutschland bei der VEM. Auch der Austausch von Studierenden und Dozenten könnte im nächsten Jahr angestoßen werden.
Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller ging in seinem sehr persönlichen Grußwort auf die große Bedeutung der Kirchenmusik ein. Die Musik spreche die Seele direkt an, sagte der Dezernent für Weltmission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der westfälischen Kirche. Und das sei in allen Kulturen gleich. Er verband dies mit dem Wunsch, bis zum Jahr 2021, dem 25-jährigen Jubiläum der neu gegründeten internationalen Vereinten Evangelischen Mission, ein Netzwerk zu schaffen, das etwas Sichtbares hervorbringe. Beispielsweise international gestaltete Gottesdienste, Kompositionen und Fortbildungen.
Die Tagung wurde mit einem gemeinsamen Singen von internationalen Liedern der Ökumene unter dem Motto „Singing in the Light of God“ und einem Gottesdienst in der Erlöserkirche in Münster beendet. Eingeladen hatte der Kirchenkreis Münster. Rund 300 Sängerinnen und Sänger waren der Einladung in die Erlöserkirche gefolgt. Die Veranstaltung geht zurück auf eine Initiative von Jörg Spitzer vom Arbeitsbereich "Internationale Kirchenmusik" der VEM.
Studierende der Evangelischen Pop-Akademie Witten und eine Band unter der Leitung des Münsteraner Popkantors Hans Werner Scharnowski und des Akademieleiters Prof. Hartmut Naumann unterstützen das gemeinsame Singen. Und als ‚Special Guest‘ begeisterte die international bekannte Sängerin Judy Bailey mit ihrer bewegenden Stimme und einladenden Performance. Ihr Repertoire reichte vom klassischen deutschen Kirchenlied wie "Eine feste Burg" bis hin zu internationalen Hits wie "Shout to the Lord". Lieder aus Afrika und Asien stnaden ebenfalls auf dem Programm: beispielsweise das indonesische Kirchenlied "Dalam Yesus" und das kongolesische "Na Nzela Na Lola". Einen Ausschnitt des Konzertes können Sie sich hier anhören.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein internationaler musikalischer Gottesdienst mit Pfarrer Martin Mustroph. Der aus der Demokratischen Republik Kongo stammende Theologe Dr. Jean Gottfried Mutombo vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (Möwe) der Evangelischen Kirche von Westfalen, hielt die Predigt. Die Fürbitten wurden in den Sprachen Lingala (Kongo), Amharisch (Äthiopien), Tagalog (Philippinen), Indonesisch, Suaheli (Ostafrika) und Deutsch vorgetragen. Die Kollekte kommt Musikprojekten der VEM zugute.
Die Veranstaltung wurde vorbereitet von Pfarrer Martin Mustroph, Popkantor Hans Werner Scharnowski, Prof. Hartmut Naumann, Pfarrer Dr. Gottfried Mutombo (MÖWe) und Jörg Spitzer (VEM). Für die Logistik und Verpflegung sorgte der Regionale Arbeitskreis Münster.
Veranstalter der viertägigen internationalen Tagung waren neben der Evangelischen Popakademie der Hochschule für Kirchenmusik, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission.
Die Ergebnisse der Konsultation können Sie hier herunterladen: deutsch und englisch.
„Worship meets Creation – Music-Videos aus Asien, Afrika und Deutschland zum Thema Klimaschutz“
- Wie gehen Musik in Gottesdienst und Gemeinde zusammen mit der Verantwortung von Christen für die Erhaltung der Umwelt?
- In welchen Kirchenliedern werden die Themen Schöpfungsbewahrung, Klima, Klimaschutz behandelt?
Eine internationale Arbeitsgruppe unter der Leitung von Jörg Spitzer, VEM-Referent für Internationale Kirchenmusik, stellte sich diese Frage und recherchierte über Monate in den Mitgliedskirchen der VEM in Asien, Afrika und Deutschland.
Irma Simanjuntak (Asien), Dr. Kambale Kahongya (Afrika) und Jörg Spitzer stellten am 18.05. in einer internationalen Andacht (über ZOOM) ihre Ergebnisse vor. „Was haben wir mit Gottes Schöpfung angerichtet? Was werden wir unseren Kinder überlassen?“ heißt es in einem Song aus dem Kongo. Auch in Deutschland werden in Gottesdiensten nicht nur „Wir pflügen und wir streuen“ und „Laudato Si“ gesungen. Das Lied „Höchste Zeit“ von Timo Böcking und Martin Buchholz aus 2019 (https://www.youtube.com/watch?v=4aGpLak-3w8) ist ein gutes Beispiel für zeitgenössische Musik dessen Text unsere Verantwortung für unsere Erde thematisiert.
Die von der Arbeitsgruppe erstellte Liste mit Infos zu den Songs und anklickbaren Youtube-Links steht zum Download hier bereit.
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