Ob in der Demokratischen Republik Kongo, in Sri Lanka, in Indonesien oder auf den Philippinen: Gewaltsame Konflikte und Kriege sind leider in vielen Ländern der Welt an der Tagesordnung. Und oft sind unsere Mitgliedskirchen von dieser Gewalt direkt betroffen.
Wir unterstützen deshalb zum Beispiel Menschenrechts- und Friedensprojekte vor Ort, etwa bei der humanitären Hilfe für Opfer von Bürgerkriegen und Vertreibung, für politische Gefangene und andere Opfer schwerer Menschenrechtsverletzungen. Es geht aber auch darum, das Bewusstsein hier in Deutschland für die Menschenrechtsverletzungen zu stärken. Deshalb veröffentlichen wir auch Informationsbroschüren oder Bücher zu dem Thema, laden zu Seminaren ein oder machen mit Kampagnen auf bestimmte Themen aufmerksam. Mehr Informationen über unsere Arbeit finden Sie hier in unserer Broschüre "Für Menschenrechte".
Ein Beispiel ist die "Aktion für Menschenrechte", mit der wir jedes Jahr ein Menschenrechtsthema in den Mittelpunkt stellen. Zu dieser Kampagne erscheinen jedes Jahr am Tag der Menschenrechte am 10. Dezember Menschenrechtsposter, eine Broschüre mit Informationen über Projekte, die die VEM fördert, Gottesdienstmaterialien und allgemeine Hintergrundinformationen zum Thema. Hier finden Sie mehr Informationen und Materialien zur aktuellen Menschenrechtskampagne.
Im Zusammenhang mit den genannten globalen Entwicklungen und den damit verbundenen Debatten über die Rolle der Religion veranstaltete die VEM zusammen mit der rheinischen und westfälischen Kirche sowie der katholischen Kommission „Justitia et Pax“ eine Konferenz zum Thema „Friede unter den Menschen – interreligiöses Engagement für Frieden und inklusive Gesellschaften“. 90 Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen und muslimischen, buddhistischen und hinduistischen Gemeinschaften aus Sri Lanka, Indonesien, Tansania, Nigeria und Deutschland kamen vom 14. bis 16. Juli 2017 in Wuppertal zusammen. Die Konferenz sollte auch demonstrieren, dass es entgegen all der religiös motivierten Gewalt, die in den internationalen Medien breiten Raum einnimmt, seit vielen Jahren interreligiöses Engagement für den Frieden in unterschiedlichen kulturellen Kontexten und Regionen gibt. Die gemeinsame Botschaft der Hoffnung und des Friedens ist hier herunterladbar. Die Dokumentation "Together Against Extremism and Violence" ist hier herunterladbar.
Im Juli 2017 und 2019 veranstaltete die VEM jeweils eine Summer School zu den Themen Frieden, Konfliktbearbeitung und Schutz der Menschenrechte. Die Fortbildung mit Teilnehmenden aus Asien, Afrika, Südamerika und Deutschland wurde von der Region Deutschland und der Abteilung Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung durchgeführt. Die VEM legt bei ihren Schulungen einen besonderen Schwerpunkt darauf, Frieden, Mediation und den Schutz von Menschenrechten miteinander zu verknüpfen. Die Fortbildung vermittelte den Teilnehmenden Instrumente, um sich aktiv an der Verhütung und Lösung von Konflikten zu beteiligen und für den Schutz der Opfer von Menschenrechtsverletzungen einzusetzen.
In einigen Regionen ist die Menschenrechtslage besonders schwierig. Für drei dieser Regionen haben wir gemeinsam mit anderen Partnern in Deutschland Netzwerke aufgebaut: das West Papua Netzwerk, das Ökumenische Netz Zentralafrika und das Aktionsnetzwerk Menschenrechte - Philippinen.
Das Dossier des Ökumenischen Netzwerks Zentralafrika über "Ausgehöhlte Demokratien - Amtsmißbrauch und die sozio-politischen Konsequenzen für die Region der Großen Seen" ist hier herunterladbar.
Die Netzwerke tragen gegenüber der Bundesregierung, dem Bundestag und Vertretern der Europäischen Union Anliegen der Partner im Süden vor und diskutieren sie, z.B. bei Politikgesprächen und Veranstaltungen des Forums Menschenrechte - einem Zusammenschluss von deutschen Organisationen für die Durchsetzung der Menschenrechte weltweit. Wir fordern, Menschenrechte als verbindliche Leitlinien der Politik kohärent und konsistent umzusetzen. Der Forderungskatalog des Forum Menschenrechte wurde zur Bundestagswahl 2017 öffentlich vorgestellt. Gegenüber den Vereinten Nationen setzen wir uns mit anderen ökumenischen Partnern im Rahmen der jährlichen Sitzungen der UN-Menschenrechtskommission für die Belange von Partnern aus dem Süden ein und ermöglichen Vertretern aus VEM-Mitgliedskirchen die Teilnahme an der Kommission.
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