Der Regionale Dienst der VEM unterstützt Gemeinden, Kirchenkreise und Gruppen im Gebiet der sechs Regionen der Evangelischen Kirche im Rheinland dabei, die internationale Verbundenheit der VEM-Gemeinschaft vor Ort konkret werden zu lassen.
Das Team, das aus sieben Mitarbeitenden besteht, vermittelt internationale Kontakte und fördert transkulturelle Kooperationen. Dafür nutzt das Team die zahlreichen Netzwerke der VEM, die internationalen Kontakte in der VEM sowie die umfassende Erfahrung des
Globalen Lernens in Ökumenischer Perspektive.
In jeder der sechs Regionen gibt es eine Regionalgruppe, die die Arbeit des oder der VEM-Mitarbeitenden begleitet.
Weiterführende Informationen zum Download:
Seit der Landessynode im Januar 2024 wird in der Evangelischen Kirche im Rheinland für „Green Solidarity“ gesammelt. Unter diesem Titel wird ein innovatives, nachhaltig gestaltetes Büro-, Fortbildungs- und Begegnungszentrum der VEM Region Afrika gebaut. Das Zentrum wird das „Regional Office Africa“ der VEM beherbergen und Platz für gemeinsame Austausch- und Fortbildungsprogramme der VEM-Mitgliedskirchen in Afrika bieten. Sein innovatives, umweltfreundliches Baukonzept wurde von einem tansanischen Architektenbüro entwickelt, der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen. Die EKiR hat sich zum Ziel gesetzt, mit einem Betrag von 50.000 Euro zu den Baukosten dieses Pilotprojekts beizutragen. In vielen Gemeinden und Frühjahrssynoden der Kirchenkreise hat es bereits Sammlungen und Kollekten für „Green Solidarity“ gegeben.
Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, laden Sie die Mitglieder des Teams „Regionaler Dienst“ gern in Ihre Gemeinden oder Ihre Gruppen ein!
Weitere Infos zu Green Solidarity hier
An diesem dreitägigen Training nehmen Menschen teil, die in Deutschland rassistische Erfahrungen machen: BIPOC, Schwarze Deutsche, Migrant*innen und migrantisierte Deutsche.
Trainer: Pfarrer Austen P. Brandt und Mahmut Delice, Phoenix e.V.
Das Training bieten wir in Zusammenarbeit mit Phoenix e.V. an:
https://www.phoenix-ev.org/
Anmeldeschluss ist der 16. April 2025
Infos zu Programm, Anmeldung und Kosten finden Sie hier
Zu diesem Mehrtagestraining laden wir Mitglieder der deutschen Mehrheitsgesellschaft ein, ihre eigenen Prägungen durch das System des Rassismus und ihr Verhalten zu reflektieren. Es wird auch darum gehen, die Geschichte und Wirkungsweise des Rassismus näher kennen zu lernen und gemeinsam an Strategien für eine Kultur der Verständigung und Begegnung zu arbeiten.
Trainer: Pfarrer Austen P. Brandt und Patrice Jaeger, Phoenix e.V.
Das Training bieten wir in Zusammenarbeit mit Phoenix e.V. an:
https://www.phoenix-ev.org/
Anmeldeschluss ist der 6. Juni 2025
Die bundesweite Initiative „Sicherheit neu denken“ hat ein neues Positiv-Szenario zur Rolle Europas für den Frieden in der Welt veröffentlicht.
Es beschreibt eine zivile Konflikt- und Friedensordnung unter Einbeziehung Russlands und fordert die Überwindung imperialer Dominanzbestrebungen sowie die Stärkung menschenrechtsorientierter Partnerschaften. Europas zivile geopolitische Rolle basiert dabei auf fünf Säulen: ökologische Sicherheit, gerechte Ressourcenverteilung, inklusive Sicherheitsstrukturen, Freiheit und Menschenrechte sowie globale Abrüstung.
Helmut Müller, Pfarrer im Regionalen Dienst der VEM Köln-Bonn, ist für die EKiR im Koordinierungskreis der Initiative tätig. Er stellt die Veröffentlichung auf der Friedenskonferenz der EKiR am 8.3.2025 vor. Gerne können Sie ihn in die Gemeinde, den Kirchenkreis oder die Organisation einladen, um das Positiv-Szenario der Initiative kennenzulernen.
Weitere Infos hier: https://www.sicherheitneudenken.de/media/download/variant/410614/positiv-szenario-europas-rolle-fuer-den-frieden-in-der-welt-01.01.2025.pdf
Online, jeweils 15:00 bis 19:30 Uhr
Die drei Online-Seminare mit Vorträgen und interaktiver Gruppenarbeit sind kostenlos und finden auf Deutsch und Englisch (mit Simultanübersetzung) statt. Der Fokus liegt auf kirchlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem südlichen Afrika. Die Seminarreihe regt dazu an, die Geschichte und ihre Folgen kritisch zu reflektieren, Verantwortung zu übernehmen und dekoloniale Wege zu beschreiten.
10. März 2025: Koloniale Kontinuitäten und Perspektiven auf Anerkennung und Reparationen in den deutsch-namibischen Beziehungen
01. April 2025: Dekoloniale Perspektiven in der kirchlichen und theologischen Praxis (Schwerpunkt Südafrika)
14. Mai 2025: Koloniale Kontinuitäten in Wirtschaft und Entwicklungspolitik
Mitveranstaltet wird die Reihe vom oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und der evangelischen Erwachsenen- Familienbildung in Westfalen und Lippe. Kooperationspartner*innen sind die Vereinte Evangelische Mission (VEM), KASA, das Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der EKvW und das Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW. Gefördert wird die Seminarreihe von Brot für die Welt und der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Mehr Infos hier: https://www.oikos-institut.de/zeit-fuer-dekoloniale-bildung/#
Neue Formen der Partnerschaft: Austausch vom 31. März bis 2. April in Hamburg
Ein Austausch zur zukünftigen Gestaltung von Partnerschaften findet vom 31. März bis 2. April 2025 in der Missionsakademie in Hamburg statt. Eingeladen sind alle, die an Partnerschaften mitwirken. Nähere Informationen zur Anmeldung folgen auf vemission.org.
Kontakt und nähere Informationen: Pfarrer Yoram Karusya, Regionaler Dienst der VEM
Pastoral challenges in a changing world / Kirche-Sein im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse (in englischer Sprache)
Kirchen überall auf der Welt stehen vor den Herausforderungen des Wandels: In vielen Kontexten zum Beispiel schrumpfen sie und repräsentieren nicht mehr einen Querschnitt der Gesellschaft. Vor allem traditionelle Kirchen erreichen mit ihren Gottesdiensten oft nur eine kleine Zahl von Menschen. Dadurch haben sich die Anforderungen an Pfarrer und Pfarrerinnen und an diejenigen, die Gemeinden leiten, verändert. In diesem Pastoralkolleg soll es um einen Austausch gehen: Vor welchen spezifischen Herausforderungen stehen die verschiedenen Kirchen in ihren jeweiligen Gesellschaften? Was bedeuten diese Herausforderungen für das Selbstverständnis von Pfarrer*innen und die Gestaltung ihres Berufsalltags? Wie stellen sich die Pfarrer*innen in den verschiedenen Kirchen diesen Herausforderungen und welche Lösungsansätze verfolgen sie? - Das Pastoralkolleg soll Raum für einen Erfahrungsaustausch bieten und sich mit Transformationsprozessen auseinandersetzen. Durch den internationalen Austausch können innovative Wege für die Gestaltung unserer Kirchen gefunden werden.
Das Pastoralkolleg richtet sich an Pfarrer*innen aus Deutschland, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Es wird in Kooperation mit der Presbyterian Church in Rwanda, der Anglican Church of Rwanda und der Baptist Church in Central Africa durchgeführt. Englische Sprachkenntnisse sind für die Teilnahme notwendig.
Ort: Béthanie Conference Center in Kibuye, Rwanda
Zeit: 5.-12. Mai 2025
Kontaktperson und Informationen: Pfr. Hans Jürgen Gärtner, Regionaler Dienst Saar/Nahe/Mosel
18.-19. Juni 2025, in Bonn
Power in Practice: Practical Theology in Post-Homogenous Society
Wenn Kirche in einer vielfältigen Gesellschaft relevant sein möchte, muss sie nicht nur unterschiedliche Perspektiven einbeziehen, sondern auch Macht und Privilegien in ihrer Praxis kritisch hinterfragen. Eine Tagung, die in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Dienst der VEM, der Universität Bonn, der EKiR und der Missionsakademie Hamburg organisiert wird, bietet eine gute Gelegenheit, dies aus ökumenischer und internationaler Perspektive zu tun. Nähere Informationen folgen.
Kontakt: Sabine Hübner, Teamleiterin Regionaler Dienst der VEM
Das Team des Regionalen Dienstes der VEM hat mit dem Westdeutschen Förderkreis von Oikocredit vereinbart, gemeinsam 2025 in verschiedenen Regionen der EKiR einen „Walk and Talk“ anzubieten.
Worum geht es? Bei einem rund zweistündigen Spaziergang durch Ihre Stadt wird Wissenswertes und Kurioses rund um das Lebenselixier „Kaffee“ oder die süße Versuchung „Schokolade“ vermittelt: Wie und wo werden die Rohstoffe Kaffee oder Kakao angebaut? Vor welchen Herausforderungen stehen die bäuerlichen Betriebe angesichts von Klimakrise und Börsenkursen? Welche Rolle spielen Siegel, der Faire Handel und unser Sparschwein? Diesen Fragen gehen die Touren an verschiedenen Stationen nach. Es wird deutlich, welche fairen Alternativen bestehen und wie sie kleinbäuerliche Familien im Globalen Süden bessere Zukunftsperspektiven geben.
Die Walk & Talks bieten eine wunderbare Gelegenheit, sich auf den Weg zu machen und miteinander ins Gespräch zu kommen, wie wir unseren Beitrag leisten können zu einer fairen und gerechten Welt.
16.5.2025, 16.00 Uhr – 18.00 Uhr, in Siegburg – Thema „Schokolade“
In Kooperation mit der Steuerungsgruppe „Fair Trade Town Siegburg“
Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich beim Regionalen Dienst in Ihrer Region.
Der erste Walk and Talk in der Region Köln-Bonn findet statt am 16.5.2025, 16.00 Uhr – 18.00 Uhr, in Siegburg zum Thema „Schokolade“ in Kooperation mit der Steuerungsgruppe „Fair Trade Town Siegburg“.
Einführungen und Vertiefungen in 6 Modulen
Wie setzt man die Alle Kinder Bibel in Unterricht, KITA/Familienzentrum und Gottesdienst ein?
Welche Impulse gehen von ihr aus für die religionspädagogische Praxis? Wie lässt sich diskriminierungssensibel und inklusiv arbeiten?
Der Regionale Dienst bietet zu diesen Fragen sechs Module zur Fortbildung an. Sie führen ein in die Hintergründe und das Konzept der Alle Kinder Bibel und zeigen ganz praktisch Möglichkeiten der Arbeit mit ihr auf. Die Module richten sich an Lehrer:innen, Erzieher:innen, Mitarbeiter:innen von KiTas oder Kindergärten und an alle Interessierten.
Die Module können zusammen oder je einzeln gebucht und nach Ihren Wünschen gestaltet werden, der zeitliche Umfang kann individuell abgesprochen werden.
Information und Anmeldung über: Pfr. Helmut Müller; Regionaler Dienst der VEM, Region Köln/Bonn: mueller-h@vemission.org
Im letzten halben Jahr haben viele Pfarrkonvente und Kreissynoden Mitarbeitende des Regionalen Dienstes eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen und ihre Angebote für Gemeinden und Kirchenkreise zu erläutern. In Gesprächen darüber, wie die Gemeinden an den internationalen Verbindungen der VEM zu Gemeinden und Kirchenkreisen in Afrika und Asien partizipieren können, sind mehrere konkrete Ideen und Programmvorhaben für die kommenden Jahre entstanden. Das Angebot besteht weiter: Laden Sie uns gern in Ihre Pfarrkonvente, Gemeindeversammlungen oder Kreissynoden ein!
Kontakt: Die Mitarbeitenden des Regionalen Dienstes in den Regionen der EKiR.
Im Rahmen des Nord-Süd-Freiwilligenprogramms bietet die VEM jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 28 Jahren die Möglichkeit, ein Jahr lang Erfahrungen in einem afrikanischen oder asiatischen Kontext zu sammeln (ab 2025 auch in Argentinien!). Derzeit möchten wir dieses Angebot in NRW bekannter machen.
Wäre es Ihnen möglich, Informationen über unseren Freiwilligendienst an Interessierte weiterzugeben? Wir wären Ihnen dafür sehr dankbar! Bei Ihren Mitarbeitenden des Regionalen Dienstes erhalten Sie Informationsmaterial.
Aufruf zum Sammeln nicht genutzter Geräte
Die Handyaktion NRW, bei der alte Handys gesammelt werden, hatte 2023 eine Pause eingelegt. Denn die DHL hatte die Versandbedingungen für die Kisten mit alten Handys so geändert, dass Gruppen verpflichtet waren, jedes gesammelte Handy aufwendig zu prüfen. Dies war nicht zu leisten für ehrenamtliche Gruppen. Doch nun ist ein neues Sammelverfahren möglich – ohne die aufwändige Prüfung. Ein Gefahrgut-Transporter kann 8-10 Kisten an einem Ort kostenlos abholen.
Deswegen laden wir wieder dazu ein, sich an der Handyaktion NRW zu beteiligen. Wir suchen in Zusammenarbeit mit der Kampagne Faires Jugendhaus Gruppen, Einrichtungen und Initiativen, die in einer Region ein Sammelhub, also der zentrale Sammelort für eine Region werden. Der Regionale Dienst informiert über die Handyaktion NRW und bietet zudem Bildungsveranstaltungen an.
Ansprechpartner:
Matthias Schmid und Claudio Gnypek
Der Regionale Dienst hat im Februar 2025 wieder die ökumenische Einheit für die Vikar*innen mitgestaltet.In der Vikariatsausbildung für vier Landeskirchen (Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Westfalen, Evangelisch-reformierte Kirche und Lippische Landeskirche) stehen für eine Woche die Themen Mission, Ökumene und interreligiösen Dialog im Fokus. Diese Woche, die zweimal im Jahr stattfindet, ist sowohl für Prüfungen als auch für die Praxis von hoher Relevanz. Yoram Karusya arbeite im Team, das diese Woche organisiert.
Ein wichtiger Teil dieser Woche ist der Austausch mit Mitarbeitenden der VEM aus Afrika und Asien sowie mit angehenden Imamen und Vertreter*innen internationaler Gemeinden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit Rassismus und seiner Rolle in der Kirche.
Am 17. September 2024 wurde Angelika Veddeler aus ihrem Dienst in der VEM verabschiedet. Sie hatte die Leitung des Regionalen Dienstes seit dessen Beginn am 1. April 2022 inne und wird am 1. Oktober 2024 in den Ruhestand gehen.
Ihre Nachfolgerin Sabine Hübner war bisher Mitarbeiterin in der Abteilung „Global II“ der VEM im Bereich Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Sie übernimmt am 1. Oktober 2024 die Leitung des Regionalen Dienstes.
In Rheinböllen hat am 7.12.2024 das interkulturelle und interreligiöse Fest der Vielfalt stattgefunden, zu dem mehr als 70 Menschen zusammenkamen. Der Regionale Dienst hat in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Rheinböllen, der Muslimischen Gemeinde Rheinböllen und der Lettischen Evangelischen Kirche Deutschland eine begegnungsreiche und fröhliche Zeit für Menschen aller Altersgruppen gestaltet. Es gab Gelegenheit dazu, sich miteinander auszutauschen, gemeinsam zu lachen und neue Netzwerke zu knüpfen. Mitten im Advent war dieses Fest ein eindrucksvolles Zeichen der Hoffnung.
Auch nächstes Jahr im Advent ist wieder ein Fest geplant (13.12.2025). Bitte vormerken!
In einem Versöhnungsfest am 13. Oktober in Kapstadt (Südafrika) haben die Vereinte Evangelische Mission (VEM) und die Rheinische Kirche in Südafrika/ Rhenish Church South Africa (RCSA) gemeinsam mit der Evangelischen Kirche im Rheinland Versöhnung gefeiert und konkrete Schritte einer neuen Partnerschaft der RCSA mit dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel vereinbart.
Pfarrer Dr. Tommy Solomons, Moderator der RCSA, rief den Gästen aus Europa ein „Willkommen zurück!“ und „Wir sind froh, wieder zusammen zu sein!“ zu. Die Rheinische Missionsgesellschaft hat sich im letzten Jahrhundert aus Südafrika zurückgezogen und jeden Kontakt zu den Gemeinden abgebrochen. Der Generalsekretär der VEM, Pfarrer Dr. Andar Parlindungan, entschuldigte sich als Vertreter der Rechtsnachfolgerin der Rheinischen Missionsgesellschaft bei der Kirche in Südafrika für das rassistische und diskriminierende Verhalten deutscher Missionare gegenüber den einheimischen Vorfahren in Südafrika. „Erstens gibt es keine Versöhnung ohne Gerechtigkeit. Wir glauben, dass Versöhnung das Eingeständnis von Schuld und eine Entschuldigung erfordert. Zweitens müssen wir ehrlicherweise feststellen, dass es ohne die Mission Gottes die Rheinische Kirche nicht gäbe. Viele der Kirchen, die im 20. Jahrhundert und bis heute entstanden sind, waren das Ergebnis der Missionsarbeit mutiger und aufrichtiger Missionare der Rheinischen Missionsgesellschaft“, so der indonesische Theologe. Nun gehe es um Versöhnung und den gemeinsamen Blick nach vorn, damit die Kirchen die künftigen Herausforderungen miteinander angehen können.
Während der Versöhnungsfeier wurde auch der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel und der RCSA unterzeichnet. Die Partner, so heißt es in der Vereinbarung, wollen voneinander lernen, einander verstehen und füreinander da sein. Der Regionale Dienst der VEM Köln-Bonn wird diese neue Partnerschaft weiter begleiten.
Die Menschenrechtsaktion der VEM zum Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen war Thema des diesjährigen Internationalen Gottesdienstes des Internationalen Kirchenkonvents (IKK) Köln. Der Regionalpfarrer der VEM Helmut Müller leitete einen offenen Austausch zum Plakat der Kampagne ein. Pfarrerin Dyah Krismawati, Leiterin der Region Asien der VEM, betonte, in ihrer Predigt, dass die Liebe Christi Menschen befähigt, sich für die Einhaltung von Menschenrechten weltweit einzusetzen. Chöre der verschiedenen Internationalen Gemeinden begeisterten mit ihren Beiträgen. Der Gottesdienst, in dem sechs verschiedene Sprachen ihren Ort hatten, ließ die Überzeugung wachsen, dass Vielfalt bereichert und ermutigt, gemeinsam für Gerechtigkeit und ein würdevolles Leben einzutreten.
Am 21. September 2024 kamen die Regionalgruppen und Menschen, die sich in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) für ökumenische und interkulturelle Themen interessieren und engagieren, zu ihrem fünften Treffen in Aachen zusammen. Die halbjährlich stattfindenden Treffen der Regionalgruppen bieten einen wichtigen Raum, sich über die Arbeit in den verschiedenen Regionen der EKiR auszutauschen, gemeinsam über die Mission der Kirche in einer vielfältigen Welt nachzudenken und Wege zu finden, die das interkulturelle Verständnis in Gemeinden und Kirchen fördern.
Das Thema des Treffens lautete diesmal: „Wie kann Kirche sich für Vielfalt öffnen? Interkulturelle Öffnung als Praxis der Gemeinde“. Dr. Claudia Währisch-Oblau, die umfangreiche Erfahrungen in der VEM und reiche interkulturelle Erfahrungen in China sowie in den Mitgliedskirchen der VEM gesammelt hat, leitete das Thema ein. In verständlicher Sprache und mit praktischen Beispielen teilte Dr. Währisch-Oblau wertvolle Einblicke, wie die Kirche angemessene auf kulturelle und religiöse Vielfalt reagieren kann – auf eine Weise, die verschiedene Erfahrungen und Lebensbedingungen wahrnimmt und willkommen heißt. Sie ermutigte die Teilnehmenden, neue Wege zu finden, das Evangelium zu verstehen und zu leben, die der interkulturellen Realität des Leibes Christi gerecht werden.
Etwa 25 Teilnehmende aus verschiedenen Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) nahmen an dem Treffen teil. Die Diskussionen machten jedoch auch deutlich, dass der Weg zu einer interkulturellen Kirche ein fortlaufender Prozess ist. Es handelt sich nicht um ein bereits erreichtes Ziel, sondern um einen Weg des kontinuierlichen Lernens, des Gebets und der Reflexion. Diese Reise fordert uns auf, offen für die Führung des Heiligen Geistes zu bleiben, während wir darüber nachdenken, wie wir unsere Berufung in einer Welt leben, in der viele Kulturen und Traditionen zusammenkommen.
Der Weg hin zu einer wirklich interkulturellen Kirche ist lang, aber mit Glauben und Ausdauer gehen wir weiter voran, im Vertrauen auf die Führung des Heiligen Geistes, der uns zu einer inklusiveren und lebendigeren Gemeinschaft der Gläubigen erschafft.
Dr. Elizabeth Silayo, Koordinatorin Regionaler Dienst der VEM/Mittelrhein-Lahn
Heißer Tipp:
Für alle, die sich für Kirche und ihre Geschichte interessieren, bieten sich in Wuppertal zwei spannend konzipierte Ausstellungen an.
Nr. 1: Das Museum auf der Hardt auf dem „Heiligen Berg“. Hier lässt sich die rund 200-jährige Geschichte der deutschen Missionsbewegungen mit informativen Texten und Ausstellungsobjekten verschiedener Kulturen Afrikas, Asiens und Ozeaniens gut – und kritisch – nachvollziehen. Das Museum der VEM ist jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet, sowie auf Anfrage (Tel: 0202-89004-152).
Nr. 2: Die Ausstellung „Gelebte Reformation: Die Barmer Theologische Erklärung“ in der Barmer Gemarker Kirche. Mit vielen Bild- und Tondokumenten erklärt sie die Rolle von Bekennender Kirche und Deutschen Christen sowie das Umfeld in der Nazizeit. Sie kann Mittwoch bis Freitag 11-17 Uhr und Samstag 11-14 Uhr besichtigt werden; Kontakt: info@barmen34.de
Gestartet hatten wir – acht Mitglieder des Arbeitskreises Mission und Ökumene unseres Kirchenkreises – unsere Exkursion nach Wuppertal am 24.08.2024 in der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Wie spannend, mehr über ihren Weg von einer Missionsgesellschaft zu einer internationalen Gemeinschaft von Kirchen zu erfahren! Interessierte können auf der VEM-Webseite (https://www.vemission.org/) stöbern oder die Mitarbeitenden des Regionalen Dienstes kontaktieren.
Kirsten Hungermann
Erinnern Sie sich noch?
Am 19. Juni 1999 bildeten rund 35.000 Menschen anlässlich des G8-Gipfels eine Menschenkette rund um die Kölner Innenstadt. Sie forderten Schuldenstreichungen und die Schaffung fairer Finanzbeziehungen zwischen Ländern des Globalen Südens und des Globalen Nordens. Ihr Engagement führte zu einer einmaligen Schuldenstreichung, die bis heute als Meilenstein in der globalen Entschuldungsbewegung gilt.
Pfarrer Helmut Müller, Koordinator im Regionalen Dienst der VEM Köln/Bonn, erinnert sich: „Wir waren keine Finanzexpert*innen, aber davon überzeugt: Es ist Aufgabe von Christinnen und Christen und unseren Kirchen, sich für einen umfassenden Schuldenerlass der Länder des globalen Südens einzusetzen. Denn immer mehr Länder des globalen Südens steckten in einer Schuldenfalle, die sie nicht zu verantworten hatten. Wir hatten erkannt: Die fortschreitende Überschuldung von Staaten verstärkt Armut und Ungleichheit und verhindert ein würdevolles Leben. Finanzielle Mittel, die in den Schuldendienst fließen, stehen nicht zur Verfügung, um die wachsende Armut und den fortschreitenden Hunger zu bekämpfen. Das ist das Drama, das sich in Ländern abspielt, die in der Schuldenfalle stecken. Und für uns war das keine abstrakte Sache. Die internationalen Partnerschaften zu einer lutherischen Kirche in Tansania hatten uns sensibilisiert. Wir sahen, wie der Staat gezwungen war, Bildungs- und Gesundheitsprogramme immer weiter runterzufahren, um wenigstens die Zinsen begleichen zu können und damit formal kreditwürdig zu bleiben.“
Die Situation hat sich für prekär verschuldete Länder leider noch immer nicht grundlegend verbessert. Deshalb veranstaltete „erlassjahr. de“ 25 Jahre nach der „Kölner Kette“ einen Aktionstag – wieder am Kölner Dom. Kristina Rehbein, politische Koordinatorin bei „erlassjahr.de“: „Durch einmalige Schuldenstreichungen konnten die zugrundeliegenden strukturellen Probleme nicht überwunden werden. Was es heute braucht, sind echte Reformen der immer noch gläubigerdominierten internationalen Finanzarchitektur.“
Bei der Abendveranstaltung des Aktionstages in Köln ermutigte die ehemalige Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul die Anwesenden mit den Worten: „Ihr Engagement ist heute mindestens so nötig wie vor 25 Jahren.“
Wenn Sie Wünsche und Ideen haben, oder wenn Sie selber ein Angebot entwickeln und mitgestalten möchten: Melden Sie sich gerne!
Wir freuen uns auf Zusammenarbeit und Austausch.
Herzliche Grüße im Namen des ganzen Teams, Sabine Hübner
IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08
SWIFT/BIC: GENODED1DKD
spenden@vemission.org
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info@vemission.org
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