Mit dem Süd-Nord-Freiwilligenprogramm wird weltweite Ökumene konkret. Die jungen Erwachsenen aus den Regionen Afrika und Asien der VEM werden im Rahmen eines umfangreichen pädagogischen Begleitprogramms während ihres Einsatztes in Deutschland begleitet. Hierzu gehören neben der Beratung und Unterstützung der Einsatzstellen auch 25 verpflichtende Seminartage, in denen die jungen Erwachsenen die gemachten Erfahrungen gemeinsam reflektieren und die Arbeit in ihren Einsatzstellen in einen entwicklungspolitischen Zusammenhang einordnen. Das Freiwilligenjahr startet Mitte März und endet Anfang März des darauffolgenden Jahres.
Eine „typische“ Einsatzstelle gibt es nicht – die Einsatzstellen im Süd-Nord-Freiwilligenprogramm werden jedes Jahr individuell vereinbart. So ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in einem Jugendzentrum in einer Großstadt ebenso eine typische Einsatzstelle wie die Mitarbeit in einem Kindergarten oder die Unterrichtsassistenz in einer Sekundarschule im ländlichen Raum oder in einem Familienberatungszentrum im städtischen Kontext. Allen Einsatzstellen gemein ist die Auseinandersetzung mit Themen und Tätigkeiten menschlicher Solidarität, Zivilgesellschaft und Entwicklungszusammenarbeit.
Grundsätzlich ist das Süd-Nord-Programm offen für junge Menschen aus allen Ländern, in denen die VEM Mitglieder hat. Sie kommen aus Botswana, der Demokratischen Republik Kongo, Tansania, Namibia, Ruanda und Kamerun, Indonesien, den Philippinen, Sri Lanka und Hongkong.
Die Frage, wie die oder der Freiwillige während des einjährigen Freiwilligendienstes untergebracht ist, wird individuell besprochen. Insbesondere für die Anfangszeit hat sich das Leben in einer Gastfamilie bewährt. Wenn sich zusätzlich weitere junge Menschen finden, die die oder den Freiwilligen begleiten, ist auch das Leben in einer Wohngemeinschaft oder einem Studierendenwohnheim denkbar.
Die VEM trägt die Kosten für Flug, Versicherung, Visum und einen vorbereitenden Deutsch- und Orientierungskurs im Herkunftsland. Alle Süd-Nord-Freiwilligen werden über die Vereinte Evangelische Mission sozialversichert und erhalten in dem Zusammenhang ein monatliches Taschengeld. Sie als Einsatzstelle tragen während des 12-monatigen Aufenthaltes die Kosten für Unterkunft und Verpflegung, für ein Nahverkehrs-Ticket in ihrer Stadt/Region und finanzieren außerdem einen Deutschkurs.
Wenn auch Sie Interesse haben, für die Dauer von einem Jahr eine junge Freiwillige oder einen jungen Freiwilligen aus den afrikanischen oder asiatischen Mitgliedskirchen der VEM bei sich aufzunehmen, so setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Voraussetzung für die Aufnahme einer oder eines Süd-Nord-Freiwilligen ist die Anerkennung der Einsatstelle im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD). Sollte noch keine Anerkennung vorliegen, so kann diese mit Unterstützung der VEM beantragt werden.
Das Süd-Nord-Freiwilligenjahr beginnt jährlich zum 1. April. Da wir jedes Jahr nur eine begrenzte Zahl an Plätzen haben, kontaktieren Sie uns bitte etwa ein Jahr vorab.
Wir sind als Trägerin für das entwicklungspolitische Freiwilligenprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) "weltwärts" anerkannt. Seit dem Jahr 2014 nehmen wir mit unserem Freiwilligenprogramm auch an der Süd-Nord-Komponente des BMZ teil. Dadurch wird die entwicklungspolitische Perspektive des Süd-Nord-Freiwilligenprogramms der VEM deutlich gestärkt.
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