Die Kämpfe in der Demokratischen Republik Kongo sind Ende Januar erneut ausgebrochen. Laut den Vereinten Nationen sind inzwischen 6,5 Mio. Menschen innerhalb des eigenen Landes auf der Flucht – mehr als in jedem anderen afrikanischen Land. Unsere Mitgliedskirche, die Baptistische Kirche in Zentralafrika (CBCA), berichtet von vielen traumatisierten Kindern, hunderten Verletzten, entkräfteten Familien.
Die Versorgungslage ist dramatisch. Große Teile der Infrastruktur der Region wurden zerstört, und das betrifft inzwischen auch die Einwohner der Millionenstadt Goma. Felder sind verwüstet. Mehrere Schulen, sowie der Flughafen sind in den letzten Tagen bombardiert worden. Zum Schutz und zur Versorgung der Menschen hat die CBCA weitere Camps für geflüchtete Menschen in der Umgebung von Goma eingerichtet.
Safari Kanyena, Koordinator der CBCA für humanitäre Fragen, berichtet: „Am wichtigsten sind jetzt sauberes Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen, sonst kommt es unweigerlich zu Krankheiten. Außerdem benötigen die Menschen Nahrung, Unterkunft und Haushaltsgeräte sowie medizinische Grundversorgung. Internationale Hilfsorganisationen leisten gute Arbeit, aber es dauert zu lange, bis diese Hilfen anrollen.
Morgens warten die Kinder auf den Beginn der provisorischen Schule, die von der CBCA eingerichtet wurde. Gemeinsames Lernen und Spielen hilft den Kindern, die Flucht und den Alltag im Camp zu verarbeiten.
Der Präsident der CBCA, Dr. Jonathan Kavusa Kivatsi, forderte alle Kirchenmitglieder in einer Spenden-Kampagne auf, Solidarität zu zeigen. Ehrenamtliche Helfer*innen sammeln Nahrungsmittel, Kleidung, Hygiene-Materialien für die betroffenen Menschen. Viele Familien haben Angehörige und Freunde aus den Kriegsgebieten aufgenommen. In einem dringenden Nothilfe-Aufruf appeliert die CBCA auch an die VEM-Gemeinschaft: „Wir sind für die Menschen da, und das ist das Wichtigste. Aber wir brauchen eure Unterstützung!“
...helfen unsere Mitgliedskirchen schnell, engagiert und unbürokratisch. Die Gemeinschaft von Kirchen verfügt in allen drei Regionen der VEM über die notwendigen Strukturen und unterstützt die betroffenen Menschen vor Ort.
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