Jüdische und islamische, hinduistische und buddhistische Motive in Kirchenfenstern. Die neue Menschenrechtsaktion der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) zeigt Motive aus allen Religionen nebeneinander – und verwirrt damit bewusst auf den ersten Blick. Auf den zweiten wird aber klar: Hier geht es um Religionsfreiheit.
Die Vereinte Evangelische Mission wirbt für Religionsfreiheit – was erst einmal ungewöhnlich klingt, ist für VEM-Vorstandsmitglied Dr. Jochen Motte ein wichtiges Anliegen: „Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht, und deshalb müssen wir es als Kirchengemeinschaft uneingeschränkt verteidigen.“ Die Religionsfreiheit müsse für alle Religionen und überall auf der Welt gleichermaßen gelten, sagt Motte. Anlass zur Sorge gebe es an vielen Stellen: „In Indonesien berichten unsere Mitgliedskirchen von Angriffen islamistischer Gruppen auf Christen und ihre Kirchen. Aber auch in Europa ist zu sehen, dass die Religionsfreiheit nicht überall als selbstverständlich angesehen wird: Zeichen dafür sind zum Beispiel das Minarettverbot in der Schweiz oder die Diskussion um das Tragen religiöser Symbole in der Öffentlichkeit.“ Fundamentalistischen Tendenzen, die andere Religionen diskriminieren, müsse man entgegentreten, so Motte.
UN-Sonderberichterstatter Prof. Dr. Heiner Bielefeldt begrüßte die Kampagne: „Es ist wichtig, dass die Religionsfreiheit als Menschenrechtsanspruch auch von den Religionsgemeinschaften Unterstützung erfährt. Das ist ja keineswegs überall der Fall.“
Dr. Jochen Motte sprach auch vor dem Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestags zum Thema Religionsfreiheit. Mehr dazu hier.
VEM-Abschlusserklärung zu Mission
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