28.02.2024

Die Eskalation der Gewalt stoppen

Die CBCA baut in den Lagern rund um Goma erste Infrastrukturen auf, sucht aber zugleich nach langfristigen Lösungen. Foto: CBCA

In den Provinzen Kivu und Nord-Kivu der Demokratischen Republik Kongo finden seit mehreren Jahren Kämpfe zwischen der Rebellengruppe M23 und den kongolesischen Streitkräften statt. Unterstützt wird die M23 von der ruandischen Regierung, finanziell beruht der Konflikt aber auf der Digitalisierung: In der Provinz Kivu liegen laut Schätzungen 80% des weltweiten Coltan-Vorkommens direkt unter der Erdoberfläche. Coltan wird für jeden Computer, jedes Handy und jede Digitalkamera benötigt. Der Konflikt in der Region ist also im Kern ein Konflikt um die Möglichkeit, dieses Coltan zu verkaufen – mit dramatischen humanitären Konsequenzen.

Diese Situation ist eine immense Herausforderung auch für die VEM-Mitgliedskirche CBCA*: Anstatt sich auf seelsorgliche und andere kirchliche Angebote konzentrieren zu können, ist die CBCA seit Jahren damit beschäftigt, fliehende Menschen unterzubringen und ihre grundlegende Versorgung zu organisieren. Daher unterstützt die VEM die Arbeit der CBCA finanziell, im Gebet und mit Solidaritätsbesuchen.

Das deutsche Ökumenische Netz Zentralafrika (ÖNZ), dem die VEM angehört, hat aus Anlass der jüngsten Eskalation eine Stellungnahme veröffentlicht, die sich unter anderem mit konkreten Forderungen an die Deutsche Bundesregierung wendet. Die Stellungnahme ist hier einsehbar.

Am 27. Februar 2024 hat sich der Präsident der CBCA, Rev. Dr. Jonathan Kavusa Kivatsi, mit einem Aufruf zum Gebet an die weltweite VEM-Gemeinschaft gewandt. Diesen Prayer Alert können Sie hier aufrufen.

Wenn Sie die Arbeit der CBCA und die Unterstützung der VEM finanziel unterstützen möchten, finden Sie hier unsere online-Spendenseite. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.