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04.04.2017

Die Philippinen ganzheitlich gesehen

Mit einem kraftvoll herzlichen „Sama-Sama tayo“ begrüßte Priscilla Quezon die fast 50 Gäste beim Philippinen-Tag im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Bad Oeynhausen. Quezon, die selbst aus den Philippinen kommt, sorgte damit für einen gelungenen Einstieg ins Lebensgefühl des Landes. Der Spruch in der Landesprache Tagalog bildete das Motto für die ganztägige Veranstaltung: „Gemeinsam unterwegs sein“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwiderten den Spruch und begaben sich gerne auf die Reise durch das schöne, schwierige Land. Vormittags referierte Lilli Breininger, Geschäftsführerin vom Philippinenbüro e.V. (Köln), sowohl über die angespannte politische Lage unter Präsident Rodrigo Duterte als auch über die negativen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen. Sie erwähnte aber auch positive Entwicklungen im Land wie das vielfältige Zivilengagement, das in den Philippinen weit verbreitet ist. In der anschließenden Diskussionsrunde interessierte sich das Publikum stark für die kirchliche Landschaft, ihre Geschichte und ihre ökumenische Zusammenarbeit in den Philippinen. In einem zweiten Vortrag bot Elmar Noé, Landesreferent für die Philippinen bei MISEREOR (Aachen), einen vertieften Einblick in die politische Lage und in die Menschenrechtssituation. Viele Vorbehalte gegenüber der jetzigen Regierung und ihrem „Kampf gegen die Drogen“ kamen zur Sprache. Noé plädierte für „Good Governance“ als Schlüssel zu einer „nachhaltigen Entwicklungshilfe“. Dazu müsse von allen verfügbaren Seiten auf Missstände in der Politik aufmerksam gemacht und auf Reformen Einfluss genommen werden. In den Workshops am Nachmittag durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kräftig mitmachen und sowohl das Land als auch die Menschen direkt erfahren. Jane Schwarz von der Philippinen-Initiative BARKADAS (Münster) probte Volkstänze mit einigen Teilnehmern. Leo Quezon machte mit seiner Gruppe Musik auf traditionellen Instrumenten. In zwei weiteren Workshops vertiefte Elmar Noé die komplexen politischen Verhältnisse und Elsie Joy de la Cruz, Pfarrerin der UCCP, erklärte Besonderheiten der philippinischen Spiritualität. Alle Teilnehmende konnten auch den Geschmack der Philippinen genießen. Viele Kochexpertinnen hatten leckere philippinische Spezialitäten zum Mittag und zum Kaffee gezaubert. Pfarrer Dr. Christian Hohmann vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe), Martin Decking vom Dekanat Herford-Minden und Priscilla Quezon von der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) hatten den Tag gemeinsam organisiert und veranstaltet. Hohmann sagte zum Anlass der Veranstaltung: „Der diesjährige Weltgebetstag wurden von Frauen in den Philippinen gestaltet. Wir wollten bestimmte Themen daraus vertiefen mit einem Informationsaustausch über politische Entwicklungen und auch durch direkte Begegnung mit Menschen aus den Philippinen.“ Text & Foto: Margaret Weirich

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