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05.04.2024

Erinnern. Verbinden. Erneuern.

Das Völkermord-Gedenkzentrum in Kigali, der Hauptstadt Ruandas. Foto: Susanne Seiler, VEM

„Es lassen sich keine Worte finden, um diese schreckliche Tragödie zu beschreiben, derer in Ruanda ab April 100 Tage lang gedacht wird. Was geschehen ist, wird nie vergessen werden“, sagt Pfarrer Dr. Pascal Bataringaya, Präsident der VEM-Mitgliedskirche EPR* in Ruanda.

Am 7. April 2024 jährt sich zum 30. Mal der Völkermord der Hutu an den Tutsi in Ruanda. Beginnend am 7. April 1994 wurden innerhalb von etwa 100 Tagen mehr als 800.000 Tutsi und 10.000 Twa ermordet. Die ruandische Verfassung spricht heute von einer Million Toten.

 

Die heutigen Gedenkfeiern während der hunderttägigen Staatstrauer in Ruanda bieten eine wichtige Gelegenheit, um die Opfer des Völkermords in Erinnerung zu behalten. Zugleich geht es darum, sich mit den Überlebenden zu solidarisieren, aber auch darum, aktuellen Erscheinungsformen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit entgegen zu treten. Dazu gehören Hassreden, Völkermordideologien und Völkermordleugnung. Unter dem Jahresthema 2023 "Remember. Unite. Renew" („Erinnern. Verbinden. Erneuern.“) ruft die diesjährige Gedenkveranstaltung in Ruanda dazu auf, sich derartigen Verbrechen entgegenzustellen, damit sie nie wieder geschehen: Weder in Ruanda noch irgendwo sonst.

Zwei Mitglieder gehören in Ruanda zur Vereinten Evangelischen Mission: Die EPR* ist ein Mitglied; vier Diözesen der EAR* sind zusammen ebenfalls ein Mitglied (Diözesen von Butare, Cyangugu, Kigeme und Shyogwe). Seit 2008 arbeiten die EPR und die EAR zusammen mit der CBCA* aus der DR Kongo im Friedensnetzwerk APRED zusammen. Das kirchliche Netzwerk hat sich unter anderem der Bildungsarbeit verschrieben, um Frieden zwischen Ruanda und der DR Kongo zu fördern.

 

Pfarrer Dr. John Wesley Kabango ist Pastor der EAR, stellvertretender VEM-Generalsekretär und leitet den Bereich Afrika/Deutschland. Er sagt: „Unsere internationalen Schwestern und Brüder in der VEM unterstützen den Mut, die Widerstandsfähigkeit und Toleranz der Ruander*innen, die für den Wiederaufbau Ruandas und die psychologische und moralische Rehabilitation vieler Menschen in Not aufgebracht werden müssen“.

Die Zukunft der Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit liegt in Ruanda: „Die Ruander*innen und die Regierung des Landes sind fest entschlossen, den Grundsatz ‚Nie wieder‘ dauerhaft umzusetzen“, so Pascal Bataringaya.

 

*EPR = Eglise Presbytérienne au Rwanda (Presbyterianische Kirche in Rwanda)

*EAR = Eglise Anglicane au Rwanda (Anglikanische Kirche in Rwanda)

*CBCA = La Communauté Baptiste au Centre de L'Afrique (Baptistische Kirche in Zentralafrika)

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