21.01.2025
Vom 16. bis zum 18. Januar traf sich das Forum Menschenrechte zu seiner Jahresklausur im Evangelischen Tagungszentrum „auf dem Heiligen Berg“ in Wuppertal. Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) ist Mitglied des Netzwerks. Zum ersten inhaltlichen Schwerpunkt sprach Prof. Dr. Maren Urner. Die Neurowissenschaftlerin aus Münster erklärte, wie Gefühle Politik machen, und wie wir über Menschenrechte sprechen (können), ohne Gefühle aus dem Diskurs auszublenden. Das ist im Forum Menschenrechte auch für die Kommunikation nach außen von Bedeutung.
Ein anderer Schwerpunkt war die im Februar bevorstehende Bundestagswahl in Deutschland. Hier stellte das Forum insgesamt 20 Forderungen auf, die sich an alle politisch Verantwortlichen richten. Sie beginnen mit: „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein gewaltfreies Leben.“ Es folgen Forderungen zu sozialen und klimapolitischen Themen. Das Forum Menschenrechte ermutigt alle Wähler*innen, „sich bei der Bundestagswahl für eine Gesellschaft zu entscheiden, in der Menschenrechte für alle gelten.“
Das Forum Menschenrechte wurde in Deutschland 1994 gegründet, im Anschluss an die Wiener Menschenrechtskonferenz der Vereinten Nationen 1993, in einer Zeit des Aufbruchs. Das Netzwerk von mehr als 50 Nicht-Regierungsorganisationen tritt seit Bestehen für Menschenrechte ein.
Einsatz für die Menschenrechte – national und weltweit
Heute steht der Schutz der Menschenrechte angesichts globaler Konflikte und Kriege vor großen Herausforderungen. Pfarrer Dr. Jochen Motte, JPIC Officer der VEM in Wuppertal, ist Mitglied im Koordinierungskreis des Forums und gestaltet die Arbeit des Netzwerks seit mehreren Jahrzehnten mit. Er sagt über die aktuelle Situation: „Das Forum hat auf seiner Tagung in Wuppertal umfassende Menschenrechtsforderungen beschlossen, die angesichts der anstehenden Bundestagswahlen an die Parteien gerichtet sind. Es gilt Menschenrechte auch in Zukunft für alle Menschen, die in Deutschland oder weltweit bedroht sind, zu schützen und kohärent und glaubwürdig dafür einzutreten.
Die VEM hat dabei insbesondere die Länder im Blick, in denen VEM-Mitglieder von schweren Menschenrechtsverletzungen betroffen waren und sind, wie in Sri Lanka, West Papua-Indonesien, der Demokratischen Republik Kongo und den Philippinen.“
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