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30.11.2017

„Gewalt gegen Frauen – es ist Zeit, zu reden und zu handeln“

Die Menschenrechtsaktion 2018 der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) zum Thema „Gewalt gegen Frauen ächten – Frauenrechte durchsetzen“ wurde gestern durch Präses Rekowski (Evangelische Kirche im Rheinland) offiziell im Missionshaus in Wuppertal-Barmen eröffnet. Vorgestellt wurde die Kampagne mit dem Titel „Zwing mich nicht“ (2.Samuel 13,12) von Dr. Jochen Motte, Vorstandsmitglied der VEM und Menschenrechtsexperte und Irene Girsang, Referentin für interregionale Frauenprogramme der VEM. Girsang gab einen Einblick in ihre Arbeit mit weiblichen Opfern von Gewalt in den afrikanischen und asiatischen Ländern, in denen die VEM tätig ist. Als wirkungsvoll haben sich ihrer Erfahrung nach Projekte erwiesen, mit denen Frauen zu Kleinunternehmerinnen angeleitet werden. „Seit ich Geld verdiene, werde ich von meinem Mann weniger geschlagen“, lautet Girsang zufolge eine häufige Aussage von Teilnehmerinnen der Hilfsprojekte. Außerdem unterstützt die VEM Frauen, die ihrerseits Opfer von Vergewaltigung wurden und die heute Präventionsarbeit leisten und anderen Opfern mit medizinischer Hilfe oder durch eine Rechtsberatung beistehen. Anja Vollendorf, Kirchenrätin der Evangelischen Kirche im Rheinland, berichtete über sexualisierte Gewalt gegen Frauen durch bewaffnete Milizen im ostkongolesischen Kivu-Gebiet. „Viele Frauen dort kennen ihre Rechte nicht und wissen daher nicht, wann ihnen Unrecht geschieht. Außerdem fehlt es in diesen Ländern an Strukturen wie eine funktionierende Justiz, um die Täter zu bestrafen“, so Vollendorf. Mit Blick auf Deutschland berichtete Maria-Teresa Amarante, Referentin für politische Flüchtlinge von Amnesty International Bergisches Land, über die unabhängige Asylberatung für Frauen, die aufgrund von geschlechtsspezifischer Verfolgung nach Deutschland geflohen sind. Das Pilotprojekt von Amnesty International wird im Rahmen einer Kooperation von der VEM unterstützt. Präses Rekowski betonte, dass es der Evangelischen Kirche im Rheinland ein wichtiges Anliegen sei, sich mit dem Thema „Verletzung von sexueller Selbstbestimmung“ auseinanderzusetzen. Als Schirmherr der Menschenrechtsaktionen der VEM zeigte er sich beeindruckt von den vorgestellten Projekten der VEM zur Stärkung von Frauenrechten und der Kooperation mit Amnesty International. Die aktuelle Aktion zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember will das Bewusstsein in Kirchen und Gemeinden für Frauenrechte stärken und ruft gleichzeitig zu Spenden für Projekte gegen Gewalt an Frauen auf. Weiterführende Information und Materialen können hier heruntergeladen werden. Text & Foto: Martina Pauly

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