11.07.2016
Das 1910 erbaute Missionshaus in Bethel wurde am Sonntag, den 10. Juli 2016 als VEM-Standort in Bethel feierlich entpflichtet. Das Gebäude kam 1971 durch die Fusion zwischen der Bethel-Mission und Rheinischen Missionsgesellschaft in den Besitz der heutigen Vereinten Evangelischen Mission als Rechtsnachfolgerin beider Missionswerke. Rund 100 Personen waren gekommen, um sich von dem Haus Philippi zu verabschieden. Viele von ihnen haben eine enge persönliche Bindung zum Missionshaus Bethel.
Grußworte erinnerten an die bewegte Geschichte des Missionshauses in Bethel
In ihrem Grußwort erinnerte Dr. Johanna Will-Armstrong, Mitglied des Vorstands der v.BS Bethel daran, dass wir auf Erden keine bleibende Stadt haben und ergänzte: "Aber schön war es doch!" Sie wünschte den VEM-Mitarbeitenden, dass der Umzug gelingen mag und dass Gott seinen Segen dazu gibt. Annette Salomo, Mitglied des VEM-Rates und Vertreterin der Evangelischen Kirche von Westfalen zitierte in ihrem Grußwort Psalm 26,8 und den Schriftsteller Antole France mit den Worten: "Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können." Kornelia Schauf, Landespfarrerin für Ökumene der Lippischen Landeskirche unterstrich die Dynamik göttlichen Wirkens. Sie empfahl, den Blick in die Zukunft zu richten und wünschte sich, dass die gute Arbeit des Bildungszentrums weitergeht. Ursula Wörmann, Mitglied der VEM-Schwesternschaft gab folgende Empfehlung: "Wer Vergangenem nachtrauert, versäumt Gegenwärtiges." Sie erinnerte daran, dass Gott ein Gott der Bewegung ist. Die Rednerinnen verbanden ihre Grußworte mit einem Dank für die geleistete Arbeit und ihre Erfahrungen, die einige von ihnen mit dem altehrwürdigen Gebäude verknüpfen. Pfr. Dr. Jean-Gottfried Mutombo leitet den anschließenden Gottesdienst, die Predigt hielt der VEM-Generalsekretär Pfr. Volker Martin Dally. Schwester Dagmar Zupp und die VEM-Mitarbeiterin Priscilla Quezon hielten die Fürbitten. Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet von Manathaleo Quezon und dem Chor des Netzwerkes Junger Erwachsener.
Stein der Erinnerung und der Zukunft
Alle Gottesdienstteilnehmer erhielten einen kleinen Stein, der als Erinnerung an das alte Missionshaus und zugleich als Kartenhalter für die künftige Einladung zur Einweihung des neuen Standortes Haus Terach dient. Den Abschluss bildete die Enthüllung einer Gedenktafel am Hauseingang durch Angelika Veddeler, Leiterin der VEM-Region Deutschland. Auf dieser Tafel ist die bewegte Geschichte des Missionshauses bzw. des Hauses Philippi nachzulesen. (Martina Pauly)