09.03.2017
Vom 26. Februar bis 2. März 2017 nahmen in der Shyogwe-Diözese der EAR in Ruanda 13 Leiter von Bibelschulen in VEM-Mitgliedskirchen an einem Workshop teil, der von Pfarrerin Dr. Claudia Währisch- Oblau, Leiterin der Abteilung Evangelisation der VEM, vorbereitet worden war. Durchgeführt wurde er in Zusammenarbeit mit der Region Afrika der VEM. Auf seiner Rückreise von der Regionalversammlung Afrika der VEM, die in Goma (Demokratische Republik Kongo) stattgefunden hatte, traf der Vizemoderator der VEM, Bischof Dr. Keshomshahara Abednego die Teilnehmer. Er dankte der VEM und den Mitgliedskirchen, die ihren Leitern diesen wichtigen Workshop ermöglicht hatten.
"In Afrika werden die Gemeinden auf allen Ebenen von Evangelisten oder Laien begleitet, die in Bibelschulen ausgebildet wurden. Die Unterstützung durch die VEM ist hoch willkommen, da sie eine positive Auswirkung auf die Menschen an der Basis haben wird. So wird die ganzheitliche Arbeit der VEM in guter Weise in die Praxis umgesetzt", sagte der VEM-Vizemoderator. In allen Kirchen würden Laien in Leiterschaft der Gemeinde helfen, die gute Nachricht zu verkünden, und sie demonstrierten diakonische Arbeit an Notleidenden. Auf diese Weise würden die Schulleiter am Leben Menschen beteiligt.
Bei der offiziellen Eröffnung erinnerte Bischof Dr. Jered Kalimba von der Diözese Shyogwe die Teilnehmenden an den Auftrag aller Gläubigen. Er unterstrich, dass die VEM-Mitgliedskirchen zur Veränderung der Gesellschaft beitragen würden, indem sie die Menschen einladen, im Hinblick auf eine positive Veränderung über ihr Leben und Arbeiten nachzudenken und sich mit den Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu befassen. "Bibelschulen sind ein Kanal, um die gewünschten Dienste in unseren Kirchen in die Tat umzusetzen. Wir danken der VEM für diese Möglichkeit, die sie unseren Gemeinden gibt."
Der dreitägige Workshop führte Leitende von Bibelschulen aus der Demokratischen Republik Kongo (CBCA, CADELU, und CDCC), aus Ruanda (EAR), Tansania (ELCT- KAD, NWD, NED) Botsuana (ELCB) und Südafrika (RCSA und URCSA) zusammen. Die Hauptaufgabe bestand darin, sich über die jeweilige Arbeit auszutauschen, gemeinsame Fragen und Herausforderungen festzustellen, und gemeinsam einen umfassenden Maßnahmenplan herauszuarbeiten, um diese Themen zu behandeln und die Arbeit an den Bibelschulen in Afrika zu verbessern.
Ein Einsatzort wurde besucht, um Menschen zu treffen und zu befragen, die von ausgebildeten Evangelisten angeleitet worden waren. Es wurde festgestellt, dass Bibelschulen die kirchliche Arbeit und die Lebensumstände der Menschen positiv beeinflussen.
Die stellvertretende Abteilungsleiterin der VEM in der Region Afrika, Pastorin Dr. Muke Nagaju, sagte, die besuchte Gemeinde zeige auf konkrete Weise, wie die Strategie der Basiskirchen in den Gemeinden Folgendes ermögliche:
- Nach dem Völkermord in Ruanda 1994 Einheit und Versöhnung anzusprechen.
- Armut zu bekämpfen durch die Einführung eines Mikrokreditprogramms, das den Gemeindemitgliedern und deren Familien hilft, ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen:
Nahrung, Schulbildung, medizinische Versorgung, verbessertes Wohnen und Kleidung. - Begabungen von Menschen zu fördern, damit sie sie zur Verbesserung ihrer Lebensumstände einsetzen.
- Die Bibel zu teilen und daraus zu lernen durch abwechselnde wöchentliche Treffen der Familien der Nachbarschaft.
Die Bibelschulleiter begrüßten die Möglichkeit, die ihnen seitens der VEM geboten wurde. Sie entwarfen einen Maßnahmenplan mit Aufgaben und Kooperationsmöglichkeiten für die Zukunft.
Die Zusammenkunft war inspirierend, und ein starkes Netzwerk zwischen den afrikanischen Bibelschulen ist dabei geknüpft zu werden.
An die VEM erging die Bitte, sie in regelmäßigen Treffen auch in Zukunft zu beraten und bei der Auswertung der umgesetzten Maßnahmenpläne zu unterstützen.
Text & Foto: Pastor Dr. John Wesley Kabango, Leiter der Abteilung Afrika