02.03.2012

Rat der Vereinten Evangelischen Mission tagt im Kongo

Vom Osten der Demokratischen Republik Kongo hört man oft nur, wenn es wieder Rebellenübergriffe gegeben hat oder Naturkatastrophen. Dabei schaffen die Menschen im Gebiet der Großen Seen enorme Aufbauarbeit nach langen Jahren des Bürgerkriegs und angesichts immer noch nicht funktionierender staatlicher Strukturen. Vor allem die Baptistische Kirche in Zentralafrika (CBCA), eine Mitgliedskirche der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), hat sich hier hervorgetan: mit Versöhnungsprojekten, Bildungsarbeit oder konkreter Nothilfe, etwa in eigenen Krankenhäusern. Auf ihre Einladung hin tagt vom 6. bis 9. März der Rat der VEM, das Aufsichtsgremium, im ostkongolesischen Goma.

Zeichen der Wertschätzung

„Wir sind froh und glücklich, diese Einladung annehmen zu können“, sagt Regine Buschmann, Moderatorin (Vorsitzendes des Rates) der VEM. „Wir hoffen, dass die Auswahl unseres Tagungsortes auch ein Zeichen dafür sein kann, wie sehr wir die Arbeit unserer Mitgliedskirche in dem kriegsgebeutelten Land schätzen.“

Rat bereitet Vollversammlung vor

Der Rat wird sich während seiner Sitzung unter anderem mit der Vorbereitung der Vollversammlung der VEM im Oktober 2012 befassen, zu der dann im indonesischen Berastagi rund 80 Delegierte von allen 35 Mitgliedern der VEM zusammenkommen. Im Anschluss an die Ratssitzung werden auch zwei neue Vorstandsmitglieder der VEM offiziell in ihre Ämter eingeführt, John Wesley Kabango für die Afrika-Abteilung und Angelika Veddeler für die Abteilung Deutschland. Die Ratsmitglieder besuchen auch Projekte der CBCA.

Gleichberechtigt besetzt

Die Gleichberechtigung der afrikanischen, asiatischen und deutschen Mitglieder innerhalb der VEM drückt sich unter anderen in der Besetzung des Rates aus: Jeweils vier Mitglieder des 14-köpfigen Aufsichtsgremiums kommen aus den entsprechenden Regionen. Dazu kommt eine Jugenddelegierte oder ein Jugenddelegierter und die Moderatorin oder der Moderator.