17.08.2017
Vom 13. bis 17. August 2017 fand die Konferenz für Stipendiatinnen und Stipendiaten der VEM in der Region Asien auf der Insel Samosir in Nord-Sumatra, Indonesien, statt. An dem Treffen nahmen 13 Studierende aus Indonesien, den Philippinen und Tansania teil, die mit Hilfe eines VEM-Stipendiums ein Masterstudium oder Doktorat in der Region Asien verfolgen.
Vormaliger Stipendiat und heutiger Moderator der VEM gab vier Ratschläge
Inhalt und Ziel des Treffens waren die Reflektion der akademischen Arbeiten sowie ein Austausch über die jeweiligen Forschungsprojekte aus internationaler und interkultureller Perspektive unter den Stipendiatinnen und Stipendiaten in Asien. Der rege Austausch und die konstruktive Diskussion gaben den Studierenden hilfreiche Impulse, die Qualität ihrer Arbeiten zu verbessern. Gleichzeitig fand ein fruchtbarer Austausch im ökumenischen Kontext statt. Die Konferenz wurde vom Moderator der VEM, Rev. Willem Simarmata, eröffnet. In seiner Eröffnungsrede gab der Moderator den Studierenden vier wichtige Ratschläge mit auf den Weg: Gutes Zeitmanagement, Bildung von Netzwerken, positives Denken und Verantwortung als zukünftige Leiter. Hierbei hob der Moderator, der selbst einmal Stipendiat der VEM war, die bedeutsame Rolle des VEM-Stipendienprogramms für die Bildung von zukünftig führenden Mitarbeitenden unserer Mitgliedskirchen hervor. Dr. Andar Parlindungan, Leiter des VEM-Stipendienprogramms, stellt fest: "Bildung ändert die Struktur und das soziale Gefüge der Welt, vergleichbar mit der Reformation vor 500 Jahren. Die VEM ist bestrebt, der jungen Generation mit Hilfe von Stipendien Zugang zur Bildung zu ermöglichen, um die Entwicklung in ihren jeweiligen Kirchen und Ländern zu fördern."
Die Batak-Ethnie prägt die Gesellschaft rund um den Toba-See bis heute
Die örtliche Regierung von Samosir hieß die Teilnehmenden der Konferenz herzlich willkommen und stellte in ihrer Präsentation die Chancen und Herausforderungen von Tourismus und Entwicklung auf der Insel dar. Wie der Bürgermeister von Samosir herausstellte, tragen Kirchen, Gesellschaft und Regierung gleichermaßen Verantwortung für den ökologischen Erhalt des Toba-Sees. Als Zeichen ihres Engagements für die Bewahrung der Schöpfung pflanzten die Teilnehmenden Bäume rund um den Toba-See und säten Fischbabys zum Erhalt des Fischbestands in den See. Zum Abschluss der Konferenz besuchte die Gruppe die kulturellen Stätten der Batak auf Samosir. Diese Exkursion ermöglichte den Teilnehmenden einen Einblick, wie sehr Kultur und Religion, insbesondere die traditionelle Religion der Batak, den Charakter der Gesellschaft geprägt haben. Rev. Dr. Andar Parlindungan, Leiter der Abteilung Training & Empowerment (übertragen aus dem Englischen von Claudia Schletter)