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11.06.2022

Vielfalt feiern und nicht fürchten

Pfarrerin Ursula Thomé, Regionaler Dienst der VEM, Region Westliches Ruhrgebiet, und Superintendent Gerald Hillebrand feierten Gottesdienst auf der Freilichtbühne in der Mülheimer Altstadt. © Fotos: Annika Lante

Gemeinsam baten Superintendent Gerald Hillebrand (rechts) und Pastor Lusungu Mbilinyi zum Abschluss um Gottes Segen für die Gemeinde.

Zwölf Sprachen, gut vier Dutzend Mitwirkende, 700 wetterfeste Besucher*innen - einen Pfingstgottesdienst mit internationaler Beteiligung feierten die Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises An der Ruhr gemeinsam auf der Freilichtbühne in der Mülheimer Altstadt. „Christi Liebe bewegt, eint und versöhnt die Welt“ – elf internationale Mitwirkende aus Mülheim schufen unter Leitung von Pfarrerin Ursula Thomé, Regionaler Dienst der VEM, Region Westliches Ruhrgebiet, aus dem Motto der ökumenischen Vollversammlung eine Sprechmotette. Die eindrucksvolle Sprach- und Klangbotschaft in mehreren Sprachen honorierte das Publikum mit spontanem Applaus. Mitklatschen und Mitsingen war dank der musikalischen Gestaltung immer wieder angesagt. Gesangssolistin Chioma Igwe und Band bereicherten den Gottesdienst mit modernen Songs und Klassikern, der satte Bläsersound füllte zusätzlich das weite Rund der Freilichtbühne.

Wozu die Liebe Christi drängt, das machten Ojong Tabot Ojong, Kamerunische Gemeinde, und Annabel Cantú Flores Reimann, Spanischsprachige Gemeinde Duisburg, in ihren kurzen Statements deutlich: Die Liebe Christi kennt weder Herkunft noch Hautfarbe. Sie lässt die Gemeinde ihr Brot herzlich und großzügig in einer toleranten Gemeinschaft teilen. Weiter hieß es: „Die Liebe Christi lässt uns andere mit offenen Armen annehmen, ihnen zuhören und ihren Lebensweg respektieren.“ Auch die Kirchenkreispartner aus Daressalam hatten eine Botschaft zum Thema übermittelt: „Die Liebe Christi drängt uns, allen beizustehen, die an den Rand gedrängt sind und die in Krisen besonders leiden. Uns drängt sie, das Binti-Mama-Projekt voranzubringen, damit wir Kinder versorgen und die Bildung ihrer Mütter unterstützen.“ – Unter anderen für die diakonische Arbeit im Partnerkirchenkreis wurde später in der Kollekte gesammelt.

Vielfalt in Sprachen und Perspektiven brachten die internationalen Beteiligten den Gottesdienst ein. Eine Vielfalt, deren Chancen man feiern und nicht ängstlich verhindern sollte, betonte Gastprediger Pastor Lusungu Mbilinyi von der VEM. Auch in der Pfingstgeschichte, so erinnerte Mbilinyi an den zuvor verlesenen Bibeltext, sitzen da zunächst zwölf Jünger, die Angst haben und sich nicht raustrauen. „Mit Blick auf unsere Gesellschaft ist das oft nicht anders. Wir leben mittlerweile mit einer so großen Vielfalt hier in Deutschland. Aber unsere Angst macht, dass wir uns nicht raustrauen, und sie verhindert, dass wir die Vielfalt genießen.“ In der Pfingstgeschichte helfe der Heilige Geist, die Angst zu überwinden und einander zu verstehen. „Und die Liebe Christi drängt auch uns, unsere Angst sein zu lassen und auf andere zuzugehen.“

Gleich ob Sorgen und Ängste oder Hoffnungen und Wünsche: Alle, die den Gottesdienst auf der Freilichtbühne mitfeierten, waren eingeladen, ihre Gedanken als Fürbitte auf zuvor verteilte Sprechblasen auf Karton zu notieren. Einige Fürbitten wurden im Gottesdienst vorgetragen, alle Gebete wurden in ungezählten Sprechblasen auf zwei Pinnwänden sichtbar festgehalten. Gemeinsam baten Superintendent Gerald Hillebrand und Pastor Lusungu Mbilinyi zum Abschluss um Gottes Segen für die Gemeinde.

 

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