24.09.2024
“Es muss sich etwas ändern!”: Diese Forderung wird beim Lesen des neuen Dossiers der Sri Lanka Advocacy (SLA) auf jeder Seite deutlich. 2024, 15 Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs zwischen den „Befreiungstigern von Tamil Eelam“ und dem staatlichen Militär steht die Gesellschaft Sri Lankas vor massiven Herausforderungen. Dazu gehören Rechtstaatlichkeit und Demokratie, ebenso wie ein Versöhnungsprozess zwischen tamilischer und singhalesischer Bevölkerung, der seinen Namen verdient.
Franziska Koch, Koordinatorin der SLA, betont: „Mit dem Dossier erfahren Leser*innen etwas über den Stand der Menschenrechte und Demokratie in Sri Lanka. Eine hochaktuelle Lektüre zur Bedeutung von Aufarbeitung, Rechenschaft und Erinnerung, die auch zur Reflexion der deutschen Geschichte und der aktuellen politischen Entwicklungen einlädt.“
Das Dossier vereint dabei internationale mit sri-lankischen Perspektiven und bietet – neben präzisen Analysen gegenwärtiger Probleme – Ansätze für Lösungen innerhalb der Gesellschaft Sri Lankas. So werden beispielsweise Versöhnungsprozesse, die aus der Zivilgesellschaft entstehen, als erfolgversprechender eingeschätzt als solche, die staatlich initiiert sind. Ergänzt werden die Beiträge durch Empfehlungen an die deutsche Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft, an welche sich die SLA als deutsche Organisation besonders richtet.
Sri Lanka Advocacy ist ein Netzwerk deutscher Organisationen, das sich seit 2010 der Verbesserung der Menschenrechtssituation und Förderung der Rechtsstaatlichkeit in Sri Lanka verschrieben hat. Die Vereinte Evangelische Mission ist die VEM Mitglied der Sri Lanka Advocacy und unterstützt sie finanziell und mit einem Büro im Wuppertaler Missionshaus. Bei der Arbeit des Netzwerks steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen Sri Lankas im Fokus. Ziel ist es, Aufmerksamkeit in Deutschland für die Situation in Sri Lanka zu generieren.
Hier können Sie das Dossier online aufrufen.
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