28.02.2014
Nach dem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Java stellen mehrere Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) rund 25.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Vereinte Evangelische Mission selbst unterstützen mit jeweils 5.000 Euro die Nothilfearbeit der Christlichen Kirche in Ost-Java (GKJW). Weitere Unterstützung kommt von asiatischen Mitgliedskirchen der VEM, unter anderem 5.000 US-Dollar von der Chinesisch-Rheinischen Kirche (CRC) in Hongkong.
Mitte Februar kam es zu einer heftigen Eruption des Kelud, der als einer der gefährlichsten Vulkane Indonesiens gilt. Der Vulkan schleuderte Geröll und Asche bis zu 15 Kilometern in die Luft; die Flughäfen der Großstädte Sura-baya, Solo, Yogyakarta und Malang blieben wegen erhöhter Aschebildung kurzzeitig gesperrt. Indonesischen Medienberichten zufolge flüchteten fast 40.000 Menschen aus den umliegenden Dörfern des Vulkans nach.
Mindestens zehn Gemeinden der Christlichen Kirche in Ost-Java (GKJW) sind von der Katastrophe direkt betroffen. Etwa 4.000 Gemeindeglieder wurden in Sicherheit gebracht und werden seitdem in Kirchen und anderen Einrichtungen der GKJW versorgt. Es war nicht möglich, die gesamte Bevölkerung organisiert zu evakuieren und ein Großteil wurde nicht erreicht und erhielt demzufolge keine Aufmerksamkeit. Durch den Vulkanausbruch wurden Kirchen und Wohnhäuser, die dem Regen aus Staub, Sand, Kies und Steinen nicht standhielten, zerstört. So unter anderem das Dorf Sugiwara, in dem 125 Familien der GKJW und noch mehr muslimische Familien lebten. Diese Familien werden ihre Häuser und Lebensgrundlage neu aufbauen müssen. Außerdem wurde die Landwirtschaft vernichtet und viel Vieh getötet.
Die GKJW hat vier logistische Nothilfezentren eingerichtet, in denen sie Hilfsgüter entgegen nimmt und an die Opfer des Vulkanausbruchs verteilt. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Opfer noch drei Monate auf Versorgung mit Grundnahrungsmitteln angewiesen sein werden. Selbst wenn die Betroffenen die Notunterkünfte verlassen können, werden sie keine Einkünfte erzielen, da ihre Felder, ihr Vieh und verschiedene Kleinunternehmen noch nicht wieder genutzt werden können
Die Vereinte Evangelische Mission bittet um Spenden für die Nothilfearbeit der GKJW: Spendenkonto 90 90 90 8 bei der KD-Bank eG, BLZ 350 601 90, Stichwort: Vulkan Kelud. Auch online sind Spenden über unser Spendenformular möglich. Auf unserer
Facebook Seite finden Sie einige Fotos, die die GKJW von den Zerstörungen des Vulkanausbruchs sowie den aktuellen Nothilfe Maßnahmen gemacht hat.