17.06.2019
In diesem Jahr feierten der Kirchenkreis Moers der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und der Kirchenkreis Kigali der Presbyterianischen Kirche Ruandas (EPR) ihre 34-jährige Partnerschaft bei der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal. Am 11. Juni trafen sich die Delegationen aus Moers und aus Kigali zusammen mit den zuständigen Mitarbeitenden der VEM im Wuppertaler Missionshaus, um ihre langjährige Partnerschaft neu zu bezeugen. In den vergangenen 34 Jahren gab es zahlreiche Begegnungen zwischen Christinnen und Christen beider Kirchen, die zu einer freundschaftlichen und vertrauensvollen Beziehung zwischen den beiden Kirchenkreisen aus Deutschland und Ruanda führten. Im Rahmen dieser Partnerschaft haben die Beteiligten ihren Glauben auf vierlerei Weise miteinander gelebt und ihre internationalen Erfahrungen miteinander geteilt. Beide Partnerschaftsgruppen bestätigten, dass ihre Partnerschaftsbeziehung auf der heiligen Schrift beruht und von dieser inspiriert wird, wie beispielsweise in Epheser 2,19 beschrieben wird: "Ihr seid nicht mehr Fremde oder Ausländer, sondern Mitbürger im Volk Gottes und im Haushalt Gottes". Die Kirchenkreispartnerschaft verfolgt folgende Ziele:
1. Der Mission ein Gesicht geben.
2. Begeisterung und Eigenverantwortung für eine ganzheitliche Mission aufbauen.
3. Ein klares Bild davon vermitteln, welche Unterstützung beide Kirchen leisten.
4. Die Kirchenmitglieder über die aktuelle ganzheitliche Mission samt ihren Herausforderungen aufklären.
5. Die Gemeinden in der missionarischen Ausbildung unterstützen.
6. Individuelles und gemeinschaftliches Engagement für eine ganzheitliche Mission fördern, wie beispielsweise durch mehrere Wohlfahrtsprojekte des Kirchenkreises Kigali zur Unterstützung von Waisenkindern und Witwen und mit dem Bau eines neuen Kirchen- und Verwaltungsgebäudes. Die Kirchenkreispartnerschaft versucht zudem, eine breitere Basis innerhalb der Kirche in die internationale Partnerschaft zu integrieren. Die VEM begleitet die kirchlichen Partnerschaften und versetzt diese in die Lage, zu einer lebendigen und gläubigen Gemeinschaft zu werden. Dies bedeutet, dass sich die Menschen in den Kirchenpartnerschaften als Schwestern und Brüder begegnen und sich ihnen innerhalb dieser Gemeinschaft Jesus Christus offenbart. Aus der Vielzahl an Möglichkeiten, die den internationalen Partnerschaftsengagierten zur Verfügung stehen, wurden folgende Projekte implementiert: - Delegationsbesuche auf jährlicher Basis bzw. derzeit nach eineinhalb Jahren
- Workcamps für Jugendliche und gemeinsames Bibelstudium
- Spezifische Projektunterstützung zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen durch das Zufriedenstellen von Grundbedürfnissen
- Advocacy-Unterstützung
- Einzel- und Gruppenkorrespondenz
- Besondere Gebetstage Seit den 1980er Jahren bestehen enge Beziehungen zu den ökumenischen Mitarbeitenden und Missionaren der VEM, die diese solide Partnerschaft aufgebaut haben. Die VEM unterstützt die internationalen Partnerschaften und ihre Interessen, indem sie diesen ihr Fachwissen und ihre Kontakte zur weltweiten Kirche zur Verfügung stellt. Den Ortsgemeinden wird auf diese Weise ermöglicht, dem Aufruf zur Einheit in dem einen Leib Christi nachzukommen. Pastor Dr. John Wesley Kabango (Abteilungsleiter Afrika der VEM)