08.04.2016
Diakonin Regine Buschmann, Moderatorin der VEM, versicherte den Kirchen im südlichen Afrika: “Als Schwestern und Brüder in den VEM-Mitgliedskirchen in Afrika, Asien und Deutschland sind wir miteinander verbunden im Gebet und im Lob Gottes, besonders in dieser Osterwoche, indem wir miteinander teilen, wie uns Jesus Christus in unserem Leben begegnet.“ Im Rahmen einer zweiwöchigen Besuchsreise in
Namibia,
Botswana und
Südafrika hatten die Delegierten der VEM (Diakonin Regine Buschmann, Moderatorin der VEM, Vizemoderatorin Pfr. Barbara Rudolph sowie Pfr. Chediel Sendoro und Pfr. John Wesley Kabango, Mitarbeiter der VEM) fünf Tage lang Gelegenheit zu intensiven Gesprächen und Besuchen in Projekten der Gemeinden der Rheinischen Kirche von Südafrika (RCSA), einem assoziierten Mitglied der VEM, sowie der Vereinenden Reformierten Kirche in Südafrika (URCSA). Während der letzten acht Jahre hat es eine immer stärker werdende Annäherung zwischen der RCSA und der VEM gegeben. Nachdem sich die RCSA 2008 intensiv um Kontakt mit der VEM und der Evangelischen Kirche im Rheinland bemüht hatte, stattete der VEM-Generalsekretär der Kirche anlässlich der 180-Jahrfeier des Rheinischen Erbes in Kapstadt 2009 einen Besuch ab und predigte in Gottesdiensten, in denen der vier ersten Missionare in Südafrika gedacht wurde. 2013 dann trafen sich Delegierte der VEM sowie der Rheinischen Kirchen im
Rheinland,
Hong Kong und
Südafrika in Wuppertal und Düsseldorf, um ihre gemeinsamen Wurzeln zu entdecken. Ein weiteres Treffen fand 2015 in Südafrika statt, um die Ergebnisse weiter zu entwickeln. Die Ankunft der Missionare in Südafrika trug wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Ausbau des Bildungssystems in Südafrika bei. Durch die Entstehung von Missionsstationen und den treuen Dienst der Missionare erreichte das Evangelium Tausende von Menschen, wodurch das missionarische Ziel im Sinne der Rheinischen Missionsgesellschaft erreicht wurde. Beide südafrikanische Kirchen bekennen sich betont zu ihren deutschen Wurzeln. Die Anbindung an die Gemeinschaft der VEM erfüllt sie mit Stolz und dem Vertrauen, nicht allein zu stehen, sondern gemeinsam mit den anderen VEM-Mitgliedern dem Ruf Gottes zu folgen und Menschen zu Buße und Umkehr zu bewegen. Die beiden Kirchen, die den Internationalisierungsprozess der VEM mit Anerkennung beobachten, sind bestrebt, Teil der internationalen VEM-Gemeinschaft von Kirchen zu werden. In dieser Gemeinschaft „kann die Kirche ein System sein, das Leben ermöglicht und ihre Mitglieder nicht nur dazu befähigt, in einer grausamen und feindseligen Welt zu überleben, sondern auch den Obrigkeiten und Mächten dieser Welt die Stirn zu bieten“, betont Tommy Solomons, Moderator der RCSA. In ihrer Schlussrede betont Moderatorin Regine Buschmann: „Die VEM-Delegation zeigt sich nach diesen wenigen Tagen beeindruckt davon, wie die RCSA und die URCSA als Anwälte des Wandels in volle Verantwortung für den Wiederaufbau des Gemeinwesens treten, nach der Zukunft greifen und sich für einen ganzheitlichen sozialen Wandel einsetzen.“ Als eure Schwestern und Brüder behält euch die VEM-Gemeinschaft in ihren Gedanken und Gebeten“, so schloss Regine Buschmann. (John Wesley Kabango, Leiter der Abteilung Afrika der VEM)