29.07.2025
Die Teilnehmenden kamen als Fachleute ihrer Kirchen für diakonisches Engagement in Parapat zusammen: Am Toba-See, seit Jahrzehnten Ort kirchlicher und sozialer Kämpfe gegen industrielle Landnutzung.
Fotos: VEM
„Nachhaltiges Management von Diakonie für ganzheitliche Mission“ – so lautete der Titel eines Trainings, das die Vereinten Evangelischen Mission (VEM) diesen Juni in Parapat, Indonesien, durchführte. Vierzehn Teilnehmende aus nahezu allen VEM-Mitgliedskirchen in Asien kamen zusammen; sie vereinten Wissen und Kompetenzen von Sri Lanka im Westen bis Papua im Osten. Das Training wurde von einem Absolventen des VEM-Stipendienprogramms geleitet: Pfarrer Yusuf Tarigan von der GBKP*. Er ist Direktor der Stiftung Ate Keleng, einer sozialen Organisation der GBKP auf Sumatra, die sich bei Naturkatastrophen und im Bereich Mikrokredite engagiert.
Verbindungen erkennen
Ridho Simamora, Programmkoordinator im Regionalbüro Asien, beschreibt den Ausgangspunkt des Trainings: „Diakonie – als Dienst der Kirche an der Welt – ist entscheidend, um ganzheitliche Mission zu fördern, die sich physischen, emotionalen und geistlichen Bedürfnissen ebenso widmet wie ökologischen Fragen.“ Angesichts wachsender globaler Herausforderungen wie Armut, Klimawandel und sozioökonomischer Ungleichheit sei es für kirchliche Mitarbeitende wichtig, die Zusammenhänge zwischen sozialem Engagement, Nachhaltigkeit und Mission zu verstehen.
Die Teilnehmenden reflektierten diese Verbindungen sowohl theologisch als auch praktisch. Im Laufe der Schulung lernten sie, drei Aspekte zusammenzubringen: geistliche Begleitung, Arbeit in lokalen Gemeinschaften und ökologische Verantwortung. „So können kirchliche Mitarbeitende ihr nachhaltiges diakonisches Handeln in der Mission wirkungsvoll gestalten“, erklärt Simamora. Ein Besuch bei der KSPPM, einer Organisation von Frauen aus Nordsumatra, die sich gegen Umweltzerstörung engagieren, machte das Thema greifbar: 2022 errangen KSPPM und ihre Verbündeten der Batak einen wichtigen Erfolg, als die Regierung insgesamt 7.000 Hektar Wald als traditionelles Land an sechs Batak-Gemeinschaften zurückgab.
Auf Gottes Weisheit bauen
Für Simamora ist dies ein Beispiel diakonischen Wirkens: „Diakonie ist ein strategischer Dienst, der in den Kirchen gestärkt werden sollte, um ihre ganzheitlichen Herausforderungen anzugehen. Sie muss auf der Weisheit Gottes und der Führung des Heiligen Geistes gebaut sein, nicht auf menschlichem Wissen und Können. Für Kirchen ist Diakonie eine heilige, geistliche Berufung, kein Projekt. Ein Projekt hat zeitliche Begrenzungen – diakonisches Handeln nicht. Deshalb ist es entscheidend, kirchliche Mitarbeitende, Gemeindeleitende und Älteste an der Basis zu stärken, damit unsere diakonische Arbeit ihre Wirkung voll entfalten kann.“
*GBKP = Gereja Batak Karo Protestan (Protestantische Karo-Batak-Kirche)
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