19.07.2024
„Das war eine intensive und fordernde Zeit, aber ich nehme so viel mit!“ sagt Hardiyan Triasmoroadi aus Indonesien. Er ist einer der neun Teilnehmenden des International Study Programm 2024 (ISP), das am 4. Juli mit einer Evaluierung und einem gemeinsamen Essen zu Ende ging. Veranstaltet von der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und Kirchlicher Hochschule Wuppertal (KiHo) brachte das Programm neun Theologiestudierende für drei Monate an der KiHo zusammen. Sie kommen aus Ruanda, der DR Kongo, Tansania, Indonesien, den Philippinen, Hong Kong und Deutschland. Unter dem Thema „War and Peace as an Ecumenical Challenge for the Churches“ nahm die Gruppe an englischsprachigen Lehrveranstaltungen teil, mit Unter-Themen wie „Preaching Peace“ oder „Our Peace with God“. Im Bereich Interkulturelle Theologie analysierten die Studierenden die Rolle der Kirchen in Konflikten von China-Taiwan über Russland-Ukraine und Israel-Gaza bis Ruanda-DR Kongo.
Die Gruppe lebte gemeinsam mit weiteren Studierenden der KiHo im Studierendenheim auf dem Heiligen Berg. Exkursionen waren ein wichtiger Teil des Programms: zum One Spirit Camp auf dem Himmelsfels in Spangenberg, zu unterschiedlichen Kirchengemeinden wie dem Weigle-Haus in Essen, der charismatischen New Life Church in Düsseldorf oder der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Wuppertal und zur Wuppertaler Synagoge.
Jede Woche traf sich die Gruppe außerdem zu einer Reflexionssitzung, bei der die Anliegen der Studierenden zum Tragen kamen. Dort wurden offene Fragen aus den Lehrveranstaltungen ebenso diskutiert wie mögliche Ausflüge der Gruppe. Besonders wichtig war es der Gruppe, dass alle Teilnehmenden dort ihre Heimatkirchen, Gemeinden und konkrete kirchliche Arbeit ausführlich vorstellten. „Das war besonders bereichernd“, sagte Enoch Ng aus Hong Kong. „Die Vielfalt von kirchlicher Arbeit weltweit ist wirklich erstaunlich.“ Die Studierenden lernten die Arbeit einer Anstaltspfarrerin in einer Einrichtung für behinderte Kinder in Tansania ebenso kennen wie die Probleme einer kleinen Landgemeinde in einer mehrheitlich muslimischen Umgebung in Aceh/Indonesien. Sie hörten über kreative Projekte in der Corona-Zeit in Deutschland ebenso wie über das Engagement philippinischer Christ*innen für die Rechte landloser Arbeiter*innen.
Das International Study Program 2024 wurde bereits zum dritten Mal angeboten. Die KiHo und die VEM hoffen, dass das Programm auch 2026 wieder zustande kommt.
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