Jetzt Spenden

11.03.2025

Eine Reise der Bewusstwerdung, Reflexion und Handlung

V.l.: Pfarrer Dr. Ernest Kadiva, Pfarrerin Jurcelyn Astudillo, Ridho Simamora, Fatima Swartz, Christine Musongya, Sarah Vecera, Julian Elf, Fr. Michael Lapsley und Bilaal Kuzwayo, im Institute for Healing of Memories.

Kirchenbänke nur für Weiße? Heute sind rassistische Strukturen Ausgangspunkte globalen Lernens in der VEM. Beide Fotos: VEM

„Das hier ermöglicht uns, neue Wege zu finden, um gemeinsam auf internationaler Ebene Rassismus zu überwinden: mit einem Ansatz aus dem globalen Süden.“ Sarah Vecera, Koordinatorin Global Education mit dem Schwerpunkt "Rassismus und Kirche" bei der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), zieht eine sehr positive Bilanz.

 

Sechs Mitarbeitende aus den drei Regionen

Fünf Tage lang kamen im Februar 2025 in Kapstadt, Südafrika, je zwei Mitarbeitende aus den 3 VEM-Region zusammen, begleitet vom „Institute for Healing of Memories“: Die sechs Teilnehmenden setzten sich intensiv mit Rassismus auseinander, mit seiner Definition, seiner Geschichte und seinen Erscheinungsformen.

Sie besuchten Orte der südafrikanischen Geschichte, die mit Apartheid und Befreiung verbunden sind, wie das Desmond- und Leah-Tutu-Haus, um die Rolle von Kirche, Schwarzer Theologie und Versöhnung zu erforschen. Zudem besichtigten sie District Six, ein vielfältiger Stadtteil, den die Apartheids-Regierung 1966 zerstörte, um eine geteilte Gesellschaft zu erschaffen, die sie dann als „natürlich“ darstellen konnte. „Der vielfältige Stadtteil District Six war das genaue Gegenteil dessen, wovon die Apartheid-Regierung abhängig war: Das Gegenteil von dem, was die Menschen glauben und verinnerlichen mussten, damit Apartheid funktionieren konnte“, betont Vecera. Heute erinnert ein Museum an die Geschichte des Viertels und widmet sich zugleich der aktiven Wiedergewinnung und Rehabilitation des Wissens und der Weisheit von District Six.

 

Storytelling als Methode der Antirassismusarbeit

Einen ganzen Tag lang erzählten sich die Teilnehmenden ihre Gedanken und Lebensgeschichten. Der Prozess wurde vom Institute for Healing of Memories begleitet, von Father Michael Lapsley, Fatima Swartz und Bilaal Kuzwayo, die die Methode des Geschichtenerzählens anleiteten. Vecera beschreibt die Ergebnisse des Workshops: „Dieser Ansatz ist eine hervorragende Möglichkeit, einen interkulturellen Dialog über Rassismus zu führen, ohne Spaltung zu verursachen. Stattdessen fördert er ein tieferes Gefühl der Einheit und Heilung und ermöglicht es uns, als internationale Gemeinschaft stärker zusammenzuwachsen.“

Zukünftig wird die VEM auf den Erfahrungen dieser sechs Mitarbeitenden aufbauen, um neue Strategien für die Antirassismusarbeit in allen drei Regionen zu entwickeln (und vielleicht alte Strategien neu zu entwickeln). Doch schon jetzt hat dieser Workshop vieles verändert – für alle sechs Mitarbeitenden der VEM, die daran teilgenommen haben:

  • Pfarrerin Jurcelyn Astudillo, Leiterin des Regionalbüros Asien
  • Ridho Simamora, Programmreferent
  • Pfarrer Dr. Ernest Kadiva, Leiter des Regionalbüros Afrika
  • Christine Musongya, Programmreferentin
  • Sarah Vecera, Koordinatorin Global Education
  • Julian Elf, Koordinator Global Education

Spendenkonto

IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08

SWIFT/BIC: GENODED1DKD

Spenderservice

spenden@vemission.org

0202-89004-195

Kontakt

info@vemission.org

0202-89004-0

Pressestelle

presse@vemission.org

0202-89004-135

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Piwik-Code