02.08.2024
"Gott gibt mir in der Diözese Kigeme eine zweite Heimat" sagt Pfarrerin Hanna Priska. Sie wurde Anfang Juli an ihrem neuen Arbeitsplatz in der Kathedrale von Kigeme, Ruanda, in ihr Amt eingeführt und ist eine von zwölf jungen Theolog*innen der HKBP*, einer Mitgliedskirche der VEM in Indonesien, die ihre Arbeit in Botswana, Tansania und Ruanda aufgenommen haben. Sie wurden von ihren gastgebenden Kirchen mit Einsegnungszeremonien empfangen, die von Mitarbeitenden der VEM und Kirchenleitungen gehalten wurden.
Diese Missionar*innen bringen einzigartige Perspektiven mit, die von indonesischen kulturellen und kirchlichen Erfahrungen geprägt sind. Sie bereichern damit den theologischen Dialog innerhalb der internationalen VEM-Gemeinschaft und sind Teil einer neuen Welle von Theolog*innen, die ihre Missionsarbeit als gegenseitigen Austausch betrachten. Sie sind nicht nur Lehrende, sondern auch Lernende, die offen sind für die Erkenntnisse und Traditionen der Kirchen, in denen sie eingesetzt werden. "Diese Initiative ist beispielhaft für die Realität des globalen Christentums, in dem in der VEM verschiedene Glaubensrichtungen zusammenkommen. Gemeinsam entwickeln sie ein umfassenderes Verständnis des Reiches Gottes und der Mission, die unseren Mitgliedern in den Regionen Afrika, Asien und Deutschland anvertraut wurden", sagt VEM-Moderator Bischof Dr. Abednego Keshomshahara.
Mit dem Glauben Brücken schlagen zwischen den Kulturen
Die zwölf Theolog*innen werden an verschiedenen Programmen und Aktivitäten teilnehmen, die auf die ganzheitliche Mission der VEM abzielen: die Verkündigung des Evangeliums, theologische Ausbildung, Seelsorge, Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen, soziale und diakonische Entwicklung der Gemeinschaft und Förderung globaler Partnerschaften. Sie nehmen an Gottesdiensten in örtlichen Kirchen teil, leiten Bibelgruppen und engagieren sich in sozialen Projekten zu Themen wie Armut, Bildung und Gesundheit.
Ephorus Dr. Robinson Butarbutar, Leiter der HKBP, betont, dass sowohl das Lehren als auch das Lernen Teil der Aufgabe der Missionar*innen sind. Für ihn steht dieses Projekt in der Tradition der Bemühungen historischer Missionar*innen: "Es ist an der Zeit, dass die HKBP ihre Impulse aus den geistlichen Gaben, die sie im Laufe der Jahre von den deutschen Schwestern und Brüdern seit den Missionar*innen im 19. Jahrhundert erhalten hat, weitergibt. Trotz der zahlreichen Herausforderungen sind wir gespannt darauf, zu erfahren und mitzuerleben, wie die afrikanischen Mitglieder der VEM spirituell wachsen", sagt er.
Stärkung der nachhaltigen Partnerschaft der VEM-Mitglieder
Eines der Hauptziele des Kooperationsprojektes unter Leitung und Organisation der VEM ist der Aufbau nachhaltiger Beziehungen und Partnerschaften zwischen HKBP und weiteren Mitgliedskirchen. Die Arbeit junger theologischer Missionar*innen aus der Region Asien für die afrikanischen Kirchen ist ein bedeutender Schritt hin zu einer stärker vernetzten Internationalen Gemeinschaft.
Pfarrer Dr. John Wesley Kabango ist Leiter der Division Afrika/Deutschland und Mitglied des Vorstands der VEM. Er fasst zusammen: „Die jungen Theolog*innen der HKBP nehmen jetzt ihre Missionsarbeit in Gemeinden in Botsuana, Ruanda und Tansania auf. Sie tragen die Hoffnung in sich und erfahren sie in ihren täglichen Begegnungen, eine ganzheitliche Mission aufzubauen und Brücken des Verständnisses, der Liebe und des gegenseitigen Respekts zwischen unseren 39 Mitgliedern zu schlagen. So erfahren sie die wahre Bedeutung christlicher Gemeinschaft und Unterstützung“
Wir wünschen den Missionar*innen viel Freude und Erfolg bei ihrem Einsatz und Gottes Segen!
Die gastgebenden Kirchen in afrikanischen Ländern sind:
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