17.05.2019

Energieeffiziente Kochstellen in Ruanda

Ein neuer Projektfilm über das Klimaschutzprojekt „Energieeffiziente Kochstellen in Ruanda“ zeigt den ökologischen und ökonomischen Nutzen energieeffizienter Lehmöfen. Das mit finanzieller Unterstützung der Klima-Kollekte gGmbH und VEM von der Rural Development and Interdiocesan Service (RDIS) produzierte Projektvideo zeigt den Bau und Einsatz dieser energieeffizienten Kochstellen im Rahmen des gemeinsamen Klimaschutzprojektes. Die Kochstellen sind aus Lehm gefertigt und ersetzen traditionelle, offene Feuerstellen. 6.000 Kochstellen werden an die Familien im ländlichen Raum ausgegeben. Jede Familie erhält zwei neue Kochstellen. Dank ihrer Effizienz sorgen die Kochstellen für eine jährliche Einsparung von rund 1,6 Tonnen CO2 t pro Herd, da deutlich weniger Holz zum Heizen der bisherigen Kochstelle verbrannt werden muss.  Somit wird der Abholzung entgegengewirkt: Mit den energieeffizienten Kochstellen verbrauchen die Familien ca. 45 Prozent weniger Feuerholz oder Holzkohle - verglichen mit den zuvor benutzen Feuerstellen. So verkürzt sich zudem den Zeitaufwand für die Holzsuche und durch die höhere Effizienz wird für jeden Kochvorgang bis zu 23,5 Prozent Zeit eingespart. Damit gelingt nicht nur die klimafreundliche Zubereitung der täglichen Mahlzeiten, sondern das Kochen gelingt rauch- und rußarm und belastet die Gesundheit der kochenden Frauen und der Kinder in der Umgebung der Feuerstellen weniger. Das Projektvideo beleuchtet diese positiven Aspekte und lässt die Dorfbewohnerinnen, den Geschäftsführer der durchführenden Organisation RDIS, Herr Ntarindwa, den Bischof der Diözese Butare, Pfarrer Nathan Gasatura, sowie die Generaldirektorin der ruandischen Umweltbehörde (REMA), Frau Ruhamya, zu Wort kommen. RDIS tritt ein für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in vier Diözesen der anglikanischen Kirche von Ruanda (EAR) und mobilisiert lokale Gemeindemitglieder, ihre Gemeinschaft nachhaltig zu entwickeln und sich aus der Armut zu befreien.   Das Video ist derzeit auf der Startseite unserer Website in deutscher und englischer Sprache sowie auf dem YouTube-Kanal der VEM "United Evangelical Mission" verfügbar. Onlineredaktion