Jetzt Spenden

12.11.2024

Finanzstrategien, die weiter tragen

In Diskussionsgruppen brachten die Teilnehmenden ökonomische Strategien und lokale Kirche ins Gespräch. Beide Fotos: URCSA

Die Teilnehmenden mit Pastor Dr. Ernest William Kadiva, Leiter des VEM-Regionalbüros Afrika (4.v.l.), Voyokazi Christine Vinqi, Delegierte der URCSA im internationalen Rat der VEM (5.v.l.) und Reuben Inganji, Project Officer im VEM-Regionalbüro Afrika (4.v.r.).

Wie können wir nachhaltig wirtschaften? Diese Frage war Thema des gemeinsamen Workhops für Führungskräfte der URCSA*, einer VEM-Mitgliedskirche, und dem Regionalbüro Afrika der Vereinten Evangelischen Mission. Acht Synodalregionen der URCSA, Kap, Freistaat, Lesotho, Süd, Nord, KwaZulu-Natal, Phororo und Namibia hatten Vertreter*innen gesandt, die fünf unterschiedliche kirchliche Arbeitsbereiche repräsentierten, darunter die Frauen- und Jugendarbeit. 

Das Treffen wurde vom Moderator der URCSA, Rev. Prof. Leepo Modise eröffnet. Er erinnerte die Teilnehmenden an die Bedeutung guter Planung. In der Bibel wird das zum Beispiel in Josephs Deutung des Traums des Pharaos veranschaulicht: "Gott hat den Pharao sehen lassen, was er tun wird: Es werden sieben Jahre kommen, in denen in ganz Ägypten großer Überfluss herrscht. Aber danach wird es sieben Jahre lang eine Hungersnot geben. Dann wird man in Ägypten allen Überfluss vergessen. Hunger wird das Land verzehren." Die Reaktion der ägyptischen Regierung in Bezug auf die Vorbereitung zeige, so Modise: Für Nachhaltigkeit braucht es Planung und personelle Ressourcen. Es gehe darum, Strategien zu entwickeln, um sich auf unvorhergesehene Umstände vorzubereiten. 

Eine nachhaltige Kirche werden

In Kleingruppen und gemeinsamen Diskussionen wurden Strategien entwickelt, Einkommen auf  lokaler Ebene zu generieren, die nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen und gleichzeitig Ressourcen zur Unterstützung von United Action schaffen:

  • Vermietung von Kircheneigentum: Dies ist eine der häufigsten Einnahmequellen. Hier können zum Beispiel Gebäude, Grundstücke oder Fahrzeuge vermietet werden.
  • Schaffung selbsttragender Dienste: Ein selbsttragender Dienst ist ein Programm, das genügend Einnahmen generiert, um seine eigenen Ausgaben zu decken.
  • Gründung eines Sozialunternehmens: Einem Sozialunternehmen geht es um zwei Dinge - gesellschaftliche Wirkung und finanzielle Erträge. Die Gründung und der Betrieb eines Sozialunternehmens erfordern Fachleute und Expert*innen innerhalb der Gemeinde. Sie können das Geschäft unterstützen und eine gemeinnützige Organisation aufbauen.
  • Anpassung des Gemeindehaushalts: Wenn Budgets kleiner werden, müssen Mittel neu zu verteilt werden. Das ist oft der beste erste Schritt, um Arbeit neu auszurichten und Finanzen effektiver zu nutzen.
  • Umstellung des Gemeindeleitungsmodells: Viele Gemeinden finden finanzielle Unabhängigkeit, indem sie ihr Personalmodell ändern. Sie gehen von pfarrgeleitet und laienunterstützt hin zu laiengeleitet und pfarrunterstützt. Das bedeutet nicht, Pfarrer*innen zu entlassen, sondern sie in einer anderen Rolle zu beschäftigen. Pfarrer*innen bringen weiterhin ihre besonderen Gaben ein, während der Großteil der Gemeindearbeit von den Gemeindemitgliedern selbst geleitet wird.

Reuben Inganji, Project Officer für die Region Afrika, betonte, dass qualitativ hochwertige Strategien und Programme die Grundlage für die Ressourcenmobilisierung nicht nur in der Kirche sondern in jeder Organisation darstellten. Es gehe auch um den Aufbau guter Beziehungen zu Ressourcengebern, die auf Verantwortung und Transparenz beruhten.

Pfarrer Dr. Ernest Kadiva, Leiter des Regionalbüros Afrika, erinnerte die Teilnehmenden daran: "Unsere Bemühungen zielen immer darauf ab, die natürlichen Ressourcen der Welt nicht zu verbrauchen. Wir müssen dafür sorgen, dass der Planet gepflegt und erhalten wird. Denn als Verwalter von Gottes Schöpfung lehrt uns das Christentum, dass die Menschen eine Verantwortung gegenüber der Umwelt haben."

*URCSA = Uniting Reformed Church in Southern Africa (Vereinigende Reformierte Kirche im Südlichen Afrika)

Spendenkonto

IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08

SWIFT/BIC: GENODED1DKD

Spenderservice

spenden@vemission.org

0202-89004-195

Kontakt

info@vemission.org

0202-89004-0

Pressestelle

presse@vemission.org

0202-89004-135

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Piwik-Code