08.07.2025
Die jungen Erwachsenen bringen sich auch musikalisch...
...in die Morgenandacht bei der VEM ein.
Dr. Leita Ngoy (Mitte), ehemalige VEM-Stipendiatin, gibt das Seminar zum Thema "Ubuntu" als philosophische Grundlage.
Alle Fotos: Hadil Al Hassan / VEM
„Das ist wirklich eine tolle Zeit hier. Einige Seminare sind ganz schön schwer. Aber es ist ja wichtig, dass wir als Freiwillige gut vorbereitet sind. Und so langsam kommt mit der Nervosität auch die Aufregung“, sagt Hadil, die sich gerade auf ihren Einsatz in Stone Town, Tansania, vorbereitet.
Zehn Tage lang geht es im CVJM-Bildungszentrum auf der Bundeshöhe in Wuppertal darum, ein Jahr in einer VEM-Mitgliedskirche zu leben und mitzuarbeiten. Bei Hadil ist das die ELCT/ECD* auf Sansibar. Für insgesamt 22 junge Erwachsene geht es nach Indonesien, Ruanda, Tansania, mit der EKvW* nach Argentinien oder mit der Norddeutschen Mission nach Ghana oder Togo. Dank einer Kooperation mit der ERK* ist auch ein Einsatz in Südafrika möglich. Besonders wichtig ist dabei der Austausch mit den Süd-Nord-Freiwilligen aus asiatischen und afrikanischen VEM-Mitgliedskirchen, die gerade ihren Dienst in Deutschland absolvieren.
Begleitet werden die jungen Erwachsenen, die zum Zeitpunkt der Ausreise mindestens 18 Jahre alt sein müssen, von ehemaligen Freiwilligen sowie von Mitarbeitenden der VEM. Das Team ist während des gesamten Seminars für die Freiwilligen da, berichtet von eigenen Erfahrungen und öffnet Räume für ihre Fragen.
Gut vorbereitet ausreisen
Neben Fragen von kultureller Verständigung und Gesundheitsvorsorge stehen hier der Umgang mit Heimweh, Trauer und persönlichen Grenzen im Vordergrund. Bei der Archiv- und Museumsstiftung der VEM informieren sich die Teilnehmenden über die Hintergründe von Mission und Kolonialismus. Sie lernen die Verbindungen und Unterschiede beider Themen kennen, sowie die Arten, auf die die VEM und ihre Mitgliedskirchen heute mit diesem Erbe umgehen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet Antirassismus: Weiße Freiwillige ebenso wie Freiwillige of Color machen während ihres Einsatzes die Erfahrung, dass weltweit weiße Menschen aufgewertet, Menschen of Color dagegen abgewertet werden. Die VEM begleitet auch diesen Aspekt eines Freiwilligenjahres behutsam, aber kritisch, gemäß der Philosophie des gemeinsamen Lernens im Global Learning in Ecumenical Perspective.
Drei Freiwilligendienste
Die VEM-Gemeinschaft von Kirchen lädt junge Erwachsene dazu ein, einen Freiwilligendienst in einem anderen Land zu absolvieren. Junge Menschen aus den Kontinenten Afrika oder Asien kommen nach Deutschland („Süd-Nord“) oder leisten ihren Dienst in einem anderen Land in Afrika oder Asien („Süd-Süd“). Junge Deutsche absolvieren ihren Freiwilligendienst in Ländern Afrikas oder Asiens („Nord-Süd“). Hier finden Sie unser Freiwilligenprogramm.
Zehn Tage mit viel Input, wenig Schlaf, und abends langen Gesprächen mit den Mitfreiwilligen: Das Seminar fordert die Freiwilligen heraus. Es gibt ihnen aber auch eine Menge. Tabea sagt vor ihrer Ausreise nach Rubengera, Ruanda: „Dass ehemalige Freiwillige dabei sind, die uns so viele ehrliche Einblicke geben, ist sehr besonders. Ich bin dankbar, mich jetzt schon mit den Themen auseinandersetzen zu dürfen, die mich dann im Einsatzland beschäftigen werden.“
Wir wünschen den jungen Erwachsenen für ihren Freiwilligendienst alles Gute und Gottes Segen.
*ELCT/ECD = Evangelical Lutheran Church in Tanzania, Eastern and Coastal Diocese (Ost- und Küstendiözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania)
*EKvW = Evangelische Kirche von Westfalen
*ERK = Evangelisch-reformierte Kirche (Nordwestdeutschland)
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