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08.02.2011

Hoffnung auf dünnem Eis

EKD-Militärbischof Dr. Martin Dutzmann, Präses Nikolaus Schneider und EKD-Friedensbeauftragter Renke Brahms

"Es gibt Hoffnung in Afghanistan - aber es ist Hoffnung auf dünnem Eis." Dieses Fazit zog der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider, nach der Pastoralreise nach Afghanistan. Trotz Hoffnungszeichen könne die Mission auch scheitern, so Schneider, der zusammen mit dem EKD-Militärbischof Dr. Martin Dutzmann und dem EKD-Friedensbeauftragten Renke Brahms von Dienstag bis Samstag in Masar-i-Scharif /Afghanistan war und sowohl Soldatinnnen und Soldaten als auch Vertreterinnen und Vertreter ziviler Aufbauorganisationen getroffen und gesprochen hat.

Abzug angehen

Schneider forderte, die militärischen und polizeilichen Sicherheitsaufgaben müssten bald an afghanische Kräfte übergeben werden. „Der Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan muss verantwortlich angegangen werden, und er muss bald angegangen werden.“ Schneider zeigte sich angetan davon, wie intensiv Angehörige der Bundeswehr ihren Einsatz reflektierten. Bitter und enttäuscht seien sie über das geringe öffentliche Interesse an ihrer Situation. Politische Streitigkeiten dürften nicht auf ihrem Rücken ausgetragen werden, mahnte der EKD-Ratsvorsitzende. Kritik an neuer offensiver Strategie Kritik gab es an der neuen offensiveren Strategie der Bundeswehr. Brahms formulierte „große Zweifel“, dass diese Strategie mit evangelischer Friedensethik in Einklang gebracht werden kann. Dutzmann unterstrich, dass diese Strategie den Einsatz für die Soldatinnen und Soldaten erheblich gefährlicher mache. „Ich glaube nicht, dass Gott gefällt, was wir hier tun“, zitierte Dutzmann einen Hauptfeldwebel, der allerdings auch keinen anderen Weg sehe und der davon ausgehe, „dass ich mich vor Gott werde verantworten müssen“. In Richtung Politik formulierte Dutzmann daraus die Forderung nach einem sicherheitspolitischen Gesamtkonzept. Ethisches Dilemma Ist der Einsatz ethisch vertretbar? Zu dieser Rückfrage sagte der Präses: „Ich komme aus dem Dilemma nicht raus.“ Er glaube allerdings, dass „nicht unverantwortlich“, dass „hinnehmbar“ gehandelt werde. Mehr zum Thema

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