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18.04.2023

"Ich glaube nicht, dass wir Gott enttäuscht haben!"

Diskussionen zwischen verschiedenen Religionen: Dafür steht JCM! Foto: Malte Möring, VEM

"Haben wir Gott enttäuscht? Interreligiöse Antworten auf eine zerbrochene Welt" - die diesjährige JCM-Konferenz nahm sich kein einfaches, aber sicherlich ein produktives Thema vor: Alle drei Referent*innen mit jüdischem, christlichem und muslimischem Hintergrund fanden ihren eigenen Weg, die Frage der Konferenz zu beantworten:

Judith Silver, die aus ihrer jüdischen Perspektive heraus sprach, entschied sich, dafür einzutreten, dass die Religionen Gott gegenüber nicht versagt haben. Muhammad Khan, der diesjährige muslimische Referent, ließ sich von dieser Frage zu einer anderen Frage leiten: "Haben wir uns gegenseitig enttäuscht?". Der christliche Pfarrer Lusungu Mbilinyi öffnete nicht nur eine, sondern viele weitere Fragen, wie: „Können wir Gott enttäuschen?“ oder „Was heißt das überhaupt: enttäuschen?“. Alle drei ließen sich dabei von ihren eigenen biografischen Erfahrungen und ihren jeweiligen Traditionen leiten.

Neben den Vorträgen gab es für die Teilnehmer*innen viel Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und ihre Ansichten über Religionen auszutauschen: In den "Diskussionsgruppen" sprachen sie über das, was sie einander schon immer fragen wollten, aber vielleicht nie zu fragen trauten. Was in diesen Gruppen gesagt wird, bleibt vertraulich. Neben verschiedenen Einzelteilnehmern aus allen drei Religionen gab es wieder zwei Gruppen aus Israel und Palästina: Die Universität Haifa schickte eine Gruppe von Studierenden, und eine Theatergruppe palästinensischer Jugendlicher nahm ebenfalls an der Konferenz teil. Ihre Beiträge und Erfahrungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Konferenz.

Marie-Anne Halim, Deputy Executive Secretary der deutschen Region der VEM und Mitglied des Vorstands der JCM, beschreibt den Geist der Konferenz: "Wir alle sind Suchende. JCM bietet einen Raum, in dem Menschen unterschiedlichen Alters, aus unterschiedlichen Kontexten und mit unterschiedlichen Religionen zusammenkommen, um in einem aufrichtigen und offenen Dialog voneinander und miteinander zu lernen. Manchmal ist es überraschend schwer, die Barrieren in unseren Köpfen zu überwinden. Das ist nur möglich, weil alle Teilnehmenden eine Atmosphäre des Vertrauens und des Friedens schaffen. Bei JCM werden Menschen zu Weggefährt*innen und manchmal entstehen Freundschaften fürs Leben".

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