22.09.2023

„Ihr seid Friedensstifter!“

Prof. Dr. Kambale Kahongya, hier noch auf der Summer School bei seinem Vortrag über religiöse Aspekte in Konflikten, hielt die Predigt in der Unterbarmer Hauptkirche. Foto: Lara Diederich Fotodesign

Sie sind gerade von der 14 tägigen Summer School der VEM für Menschenrechte ("Together towards Peace and Justice") aus Hofgeismar gekommen und berichten davon zu Beginn des Gottesdienstes in der Unterbarmer Hauptkirche in Wuppertal:

Prof. Dr. Kambale Kahongya und Irma Simanjuntak, Referent und Referentin für Advocacy in den VEM-Regionen Afrika und Asien. „Es war bereits die 5. Summer School, und mit ihr ist unser Netz von Friedensfachleuten in den Kirchen unserer Regionen wieder um 20 Personen gewachsen“, erläutert Irma Simanjuntak. Und Kambale Kahongya ergänzt: „Friedensarbeit zu gestalten ist eine große Herausforderung in Situationen von Bürgerkrieg, Gewalt und Unterdrückung. Das internationale Netzwerk von Experten und Expertinnen stärkt uns alle und bringt durch den internationalen Austausch neue Ideen hervor.“

Frieden ist das Thema des gesamten Gottesdienstes, den sie Anfang September gemeinsam mit Angelika Veddeler, Regionaler Dienst der VEM, gestalten. Kahongya weist in seiner Predigt darauf hin, dass „Friede sei mit Dir“ in der Bibel sehr häufig vorkommt.  „Das zeigt uns, dass Frieden nicht selbstverständlich ist“  betonte er. Er muss gefördert, umgesetzt, gemacht werden – und Jesus preist diejenigen selig, die genau das tun: Frieden stiften!

Die Advocacy-Referent*innen beraten die Kirchen ihrer Regionen in Fragen der Friedensförderung. „Oft sind die Kirchen die einzigen, die die in einer Gesellschaft vorherrschenden Gefühle von Misstrauen und Ablehnung überwinden können – durch internationale Partnerschaften und Kooperationen.“ beschrieb Debby Manalu von der Gemeinschaft der Kirchen in Indonesien ihre Arbeit.

„Es war gut, von anderen Regionen der Welt zu hören“ sagte eine Teilnehmerin des Gottesdienstes beim Abschied. “Den Frieden in unseren Gesellschaften zu fördern, das ist auf der ganzen Welt ein Ziel der Arbeit der Kirchen! Es ist gut, wenn wir darüber im Gespräch sind, auch über die Grenzen unserer Kontinente hinweg!“