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31.03.2025

IMADM: Praxis beobachten, Theorie reflektieren

Willkommen in Nordjava: Die Studierenden und Lehrenden des Kurses wurden von der GKJTU willkommen geheißen. Foto: GKJTU

Mit Bodenleitsystem ins Krankenhaus:

Architektur trägt zur Genesung bei. Untere Fotos: Godwin Ampony, VEM

Diakonisches Management in seiner ganzen internationalen Tiefe und Vielfalt studieren – das ist das Ziel des Studiengangs International Master of Arts in Diaconic Management (IMADM), den die Vereinte Evangelische Mission (VEM) anbietet. Im Februar reiste der sechste Jahrgang (K6) nach Indonesien für eine Präsenzphase in Salatiga, nachdem zuvor einwöchige Feldforschungen in Yogyakarta stattgefunden hatten. Die Studierenden kommen aus Indonesien, Namibia, Tansania, der DR Kongo, Ruanda und Kamerun. Während ihres Aufenthalts in Indonesien wurden sie von lokalen diakonischen Einrichtungen und der VEM-Mitgliedskirche GKJTU* aufgenommen.

Die Feldforschungsphase begann mit der Ankunft der Teilnehmenden am 21. Februar 2025 in Yogyakarta. Sie waren im Disaster Oasis (DIOS) untergebracht, einem Zentrum, das sich auf Katastrophenvorsorge und Resilienz spezialisiert hat.

YAKUM: Gesundheit zugänglich machen, mit und ohne Sehvermögen

Unter anderem besuchten die Studierenden das Rehabilitationszentrum YAKUM (PRY), wo sie dessen medizinische und rehabilitative Angebote beobachteten. Pfarrer Godwin Ampony, Leiter Internationale Diakonie bei der VEM, erinnert sich an ein besonders eindrückliches Beispiel diakonischer Arbeit bei YAKUM:

„Es geht um die inklusive Ausrichtung des Krankenhauses, die dort beschlossen und konsequent umgesetzt wurde. Ein Bodenleitsystem für sehbehinderte Menschen führt vom Haupteingang bis zur Ambulanz, mit automatisierter Vergabe von Wartenummern. Hochqualifiziertes Personal begleitet Menschen mit Behinderung und ältere Personen bei der Inanspruchnahme medizinischer Leistungen – mit wenigen oder gar keinen Barrieren. Das ist wirklich bemerkenswert. Auch die Architektur des Gebäudes und die Gestaltung der Innenräume tragen zur Genesung der Patient*innen bei. Wenn Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen gut gestaltet sind, unterstützt ihre Architektur das Wohlbefinden und den Heilungsprozess.“

Vorträge zur diakonischen Theorie

Am 27. Februar reisten die Teilnehmenden weiter nach Salatiga, wo die Universität UKSW die akademische Phase ausrichtete. Bevor die Vorlesungen begannen, lernten die Studierenden die diakonische Arbeit durch Besuche von Projekten kennen, die von Sion und der GKJTU getragen werden – darunter Schulen, mobile Kliniken, Programme zur Stärkung von Frauen sowie Projekte für transformative Gemeindeentwicklung.

Im akademischen Programm an der UKSW standen theologische und managementbezogene Perspektiven der Diakonie im Mittelpunkt. Lehrende von der UKSW, vom Betheler Institut IDWM und von der VEM moderierten vertiefende Diskussionen zur Schnittstelle von Glauben, Management und sozialem Engagement – und vermittelten so eine fundierte theoretische Basis zur Ergänzung der praktischen Erfahrungen.

 

*GKJTU = Gereja Kristen Jawa Tengah Utara (Christliche Kirche von Nord-Mittel-Java)

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