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07.03.2018

Internationaler VEM-Aufsichtsrat tagt in Wuppertal und besucht kirchliche Ausstellung

Unter Bezugnahme auf die Jahreslosung "Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst" in Offenbarung 21:6 begrüsste der VEM-Moderator, Willem Simarmata aus Nord-Sumatra (Indonesien), die Ratsmitglieder und Vorstandsmitglieder zur ersten diesjährigen Sitzung, die vom 5. bis 7. März in Wuppertal stattfand.

Wasser als Gottes Geschenk wertschätzen

Für den Theologen Simarmata, der auf der Insel Samosir am Toba-See geboren wurde und aufgewachsen ist, ist das Thema Wasser von Kindheit an allgegenwärtig und ein Symbol des Lebens. In seiner Rede mahnte er, mit der Ressource Wasser sorgfältig umzugehen und die Umwelt - Gottes Geschenk an uns - nicht durch Verschmutzung, sei es durch Pestizide oder Plastikmüll zu missachten. Die Aufgabe der VEM sei es hier, den Menschen mit Hilfe der fünf CI-Säulen der Mission frisches Wasser anzubieten, damit die Welt keinen Durst mehr leidet. "Das Wasser des Lebens ist auch unsere Verantwortung für Klimagerechtigkeit," so führte der Moderator weiter aus und erinnerte an den akuten Wassermangel, unter dem vor allem die Menschen in einigen Regionen Afrikas aktuell zu leiden haben.

Die jüngsten Naturkatastrophen in Asien lösten Not, aber auch Solidarität aus

Mit Blick auf den seit Jahren gefährlich aktiven Singabung-Vulkan in Nord-Sumatra dankte Simarmata der örtlichen Karo-Batak-Kirche (GPKB) für ihr unermüdliches Engagement für die Familien, deren Dörfer evakuiert werden mussten und die seitdem in Flüchtlingslagern leben müssen. Er verwies ferner auf die jüngsten Naturkatastrophen in den Philippinen. Das Land wurde zum Jahresende zunächst von mehreren zerstörerischen Tropenstürmen heimgesucht, zuletzt mussten die Dorfbewohner am Fuße des aktiven Vulkans Mayon vor gefährlichen Aschewolken und Lavaströmen fliehen. Die daraus entstandene Notlage für mehr als 80.000 Menschen veranlasste beispielsweise die kleine lutherische VEM-Mitgliedskirche (ELCRN) in Namibia zu einer Spende in Höhe von 500 Euro an die philippinische Schwesterkirche. Darüber hinaus dankte Simarmata der VEM in Wuppertal und den Mitgliedskirchen in Deutschland, die in allen Fällen großzügige finanzielle Soforthilfe leisteten.

Sinnbild des Wassers zur Friedensstiftung

Darüber hinaus wies der Theologe auf die Symbolkraft des Wassers zum Bekämpfen von aufflammender Feindseligkeit, von Hass und Gewalt hin. Er bezog sich auf die aktuelle politische Weltlage, die durch gefährliche Spannungen und Konflikte geprägt ist. Konkret nannte er die sich verschlechternde Sicherheitslage in der Demokratischen Republik Kongo aufgrund der immer noch ausstehenden Präsidentschaftswahlen, die Situation im Nahen Osten mit Blick auf die Ernennung Jerusalems zur Hauptstadt Israels, aber auch die deutschen Waffenexporte in die Kriegsregion sowie die spürbare zunehmende Unsicherheit in Indonesien mit Blick auf die für 2019 geplanten Presidentschaftswahlen.

Wasser als Symbol der Einheit und Gleichheit

Als Moderator einer internationalen Kirchengemeinschaft lobte er das Engagement der drei indonesischen Mitgliedskirchen GKPS, HKI und GKPI, die im September des Jahres die nächste VEM-Vollversammlung am Toba-See in Nord-Sumatra ausrichten werden. Hier freute er sich über die Übernahme der finanziellen Verantwortung durch die asiatischen Mitgliedskirchen, die darüber hinaus in dem Neubau des VEM-Regionalbüros auf dem Gelände der GKPS-Mitgliedskirche in Pematangsiantar (Nord-Sumatra) ihren Ausdruck findet.

Agenda mit strategischen Fragestellungen

Auf der Agenda der Ratssitzung standen neben den üblichen Geschäftsordnungspunkten auch Verhandlungspunkte von strategischer Bedeutung, zum Beispiel die Änderung der Satzung im Sinne einer Verlängerung der Sitzungsintervalle der Vollversammlung, die Internationalisierung der Bildungsarbeit, das in 2021 stattfindende 25jährige Jubiläum der internationalen VEM und die inhaltliche Vorbereitung der nächsten Vollsammlung im September 2018 in Indonesien.

VEM-Rat traf den Kirchenkreis Wuppertal

Eine Begegnung des VEM-Aufsichtsgremiums mit dem Kirchenkreis Wuppertal stand ebenfalls auf dem Programm. Pfr. Dr. Jochen Denker, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Wuppertal, begrüßte die internationalen Gäste in der Gemarker-Kirche in Wuppertal-Barmen und erläuterte die Struktur und Aufgaben der Evangelischen Kirche im Rheinland anhand der sechs Thesen der Barmer Erklärung. Ein besonderer Höhepunkt war der Gang durch die Ausstellung "Reformation zwischen Widerstand und Anpassung" in der Barmer Kirche. Der Ausstellungsleiter Pfr. Martin Engels, Moderator des Reformierten Bundes Deutschland, erklärte vor allem den Gästen aus Afrika und Asien die ambivalente Rolle der evangelischen Kirche unter dem nationalsozialistischen Regime. Das anschließende Abendessen wurde im Café Negev auf dem Gelände der benachbarten Wuppertaler Synagoge eingenommen. Dr. Martina Pauly (Foto: VEM)

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