26.11.2020
Das Zoom-Kolloquium mit 23 internationalen Promovenden und ihren deutschen Professor*innen. (Foto: Angelika Veddeler/VEM)
„Wir haben unser Gespräch zwar beendet, aber unsere Debatte ist noch lange nicht abgeschlossen!“ - dieser Satz eines Teilnehmers fasste die Erfahrungen des zweiten internationalen Doktorand*innenkolloquiums „Erwachsenenbildung“ zusammen. Gastgeber war der Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Bamberg, der das Kolloquium in Zusammmenarbeit mit den weiteren Beteiligten organisiert hatte. Am 23. und 24. November trafen sich 23 Studierende, die sie betreuenden Professorinnen und Professoren sowie Vertreterinnen und Vertreter der VEM. Die Promovenden aus Ruanda, Kamerun, Indonesien, Tansania, Deutschland, DR Kongo und Madagaskar bearbeiten Promotionsvorhaben bei Prof. Dr. Claudia Jahnel, Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit der Ruhr Universität Bochum, Prof. Dr. Annette Scheunpflug, Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Bamberg, beraten zudem von Prof. Dr. Wolfgang Jütte, Arbeitsbereich Internationale Erwachsenenbildung und Weiterbildung, Universität Bielefeld. Themen des Kolloquiums waren: „Transkulturalität, Dekolonisierung und interkulturelle Theologie“ (Jahnel), „Lernen in und von Netzwerken – der Shift von Zentrum und Peripherie zu Knotenpunkten“ (Jütte), und „Globales Lernen Erwachsener in Begegnungen – empirisches Wissen und theoretischer Hintergrund“ (Scheunpflug). Die Bildungswissenschaftlerin Dr. Fransina Yoteni aus der GKITP, West Papua, berichtete aus dem Blickwinkel ihres Kontexts über Globales Lernen in Situationen von strukturellem Rassismus“.
Den Kern der Studierendengruppe bildete ein dreiköpfiges Team von VEM-Stipendiaten und -Stipendiatinnen aus Deutschland, Indonesien und Kongo. Sie kommen aus den Fachbereichen Theologie, Kulturwissenschaften und Pädagogik und arbeiten in Mitgliedskirchen der VEM und an Unis als Schulleiter, Dozent und wissenschaftliche Assistentin. Ein gemeinsames Doktoratsprogramm – interdisziplinär, international und berufsbegleitend, das ist für die VEM ein Pilotprojekt. Die Promovenden leben zu Hause in ihren Ländern und treffen sich mindestens einmal jährlich in gemeinsamen Kolloquien – notfalls, so wie jetzt, auch am Bildschirm. Aber auch in der Zwischenzeit sind sie in Kontakt miteinander und stehen in regem Austausch mit ihren Professoren und Professorinnen. „Ich bespreche alle Schritte meiner Arbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen und den anderen Promovenden. Ihre Kommentare sind immer spannend, sie sehen aus ihren Blickwinkeln – sie sind beide Theologen - ja ganz anderer Aspekte meines Themas als ich!“ erklärt zum Beispiel Kakule Bulaya, Schulleiter in der CBCA im kongolesischen Kivu mit einem Master in „Quality in Educational Management“. Er untersucht in seiner Doktorarbeit, welche Wirkung die internationalen Begegnungen kirchlicher Mitarbeitender in der VEM auf ihre Arbeit in seinem Land und auf seine Kirche haben.
Alena Höfer, Theologin aus der EKiR, forscht darüber, wie sich das Verständnis von Christologie in transkulturellen Räumen verändert. Und Julius Simaremare, Dozent an der theologischen Hochschule der HKBP, untersucht, in welchen Formen über belastende und traumatische Themen in seinem Kontext kommuniziert wird.
Das nächste Kolloquium ist bereits geplant: Im Herbst soll es – hoffentlich in physischer Präsenz! – eine „Autumn School“ in Bochum geben. Die Debatten dann im direkten Austausch miteinander weiterführen zu können, darauf freuen sich jetzt schon alle Beteiligten.
Angelika Veddeler (Leiterin Region Deutschland)
Andar Parlindungan (Leiter Abteilung Training & Empowerment)
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