09.05.2017
22 Vertreter und Vertreterinnen von Kirchen, kirchlichen Entwicklungsorganisationen und theologischen Fakultäten aus Argentinien, Australien, Brasilien, Fidschi, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Indien, Israel/Palästina, Kanada, den Niederlanden, den Philippinen, Polen, Schweiz, Schweden, Tansania, Tschechien, den USA und Deutschland trafen sich vom 8.-10. Mai 2017 im Evangelischen Tagungszentrum in Wuppertal, um sich über Fragen zu Klimaschutz und Ökotheologie auf dem Hintergrund der bevorstehenden 23. Internationalen Klimakonferenz auszutauschen, die im November 2017 in Bonn stattfinden wird. Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) ist assoziiertes Mitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), der seinen Sitz in Genf hat. Jochen Motte, Mitglied des Vorstandes der VEM, betonte wie wichtig die Anwaltschaft des Rates im Kontext internationaler Klimakonferenzen für den Schutz des Klimas ist. Die VEM unterstützt seit vielen Jahren das Klimaprogramm des ÖRK. Die Mitglieder der Klimaarbeitsgruppe wollen sich auf internationaler Ebene vernetzen, um Kirchen vor Ort und lokale Akteure im Kampf gegen den Raub von Ressourcen und die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen zu stärken. Ziel ist es, die katastrophalen und tödlichen Folgen des Klimawandels, die insbesondere arme Menschen und indigene Völker in Ländern des Südens heute schon zu spüren bekommen, abzuwenden. Die Gruppe des ÖRK wurde am 9. Mai von Bürgermeisterin Bettina Brücher im Rathaus in Wuppertal Barmen empfangen und informierte sich dort über Klimaschutzmaßnahmen der Stadt. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, die Wichernkapelle auf der Nordbahntrasse in Wuppertal-Barmen zu besichtigen. Die vormalige rheinische Bahntrasse war 2015 eine Teilstrecke des europäischen Klimapilgerwegs, der vom Nordkap zur Klimakonferenz nach Paris führte. Die Mitglieder der ÖRK-Arbeitsgruppe pilgerten denselben Weg zurück zur Tagungsstätte auf der Hardt wie damals die vielen Klimapilgerinnen und -pilger und prominenten Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und der Kirchen. Martina Pauly (Text & Foto)