14.08.2014
Beinahe zwei Jahre haben sie das Projekt vorbereitet, zusammengesessen und geplant, Finanzierungsmöglichkeiten geprüft, Sponsoren und Veranstaltungsorte gesucht. Bis zuletzt blieb es eine spannende Herausforderung für die evangelischen Kirchenkreise Arnsberg und Soest in Zusammenarbeit mit der Regionalstelle des Amtes für MÖWe in der EKvW. Doch nun sind sie in Deutschland, die Sängerinnen und Sänger aus Afrika. Das internationale Chorprojekt, das unter dem Motto "We are marching in the light of God" steht, setzt sich aus jeweils 15 jungen Menschen aus Kamerun (Ev. Kirche in Kamerun – EEC), der Karagwe-Diözese in Tansania (ELCT/KAD) und dem Kirchenkreis Soest und Umgebung zusammen. Heute waren die jungen Leute bei der VEM in Wuppertal zu Gast.
Gepäck verspätet
"Wir sind froh, dass sie nun hier und fast alles so gut geklappt hat", freut sich Pfarrer Burkhard Krieger. Krieger stammt aus dem Kirchenkreis Arnsberg, ist dort Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses und Gemeindepfarrer in Olsberg-Bestwig. Und er ist einer der Organisatoren des Chorprojekts. Die beiden anderen Verantwortlichen, Margot und Winfried Bell, kommen gerade mit den jungen kamerunischen Sängerinnen und Sängern vom Flughafen in Düsseldorf. Dieses Mal haben sie das Gepäck der jungen Leute an Bord. Bei ihrer Ankunft in Düsseldorf vor fast einer Woche war es nicht mitgeschickt worden.
Große Unterstützung
Um die Zeit ohne Gepäck zu überbrücken, gab es viel Unterstützung aus der Gemeinde und dem Umfeld von Rüthen. Dort sind die jungen Leute alle zusammen in einer Jugendherberge untergebracht. "Viele haben Kleidungsstücke gespendet; an einem Tag kam der Bäcker, der die Jugendherberge mit Brötchen versorgt, extra mit einem großen Korb Anziehsachen vorbei" berichtet Margot Bell, Soester MÖWe-Pfarrerin von der Hilfsbereitschaft.
Generalprobe bei der VEM
Das Chorprojekt dauert bis zum 24. August. In der ersten Woche lernen sich die jungen Erwachsenen kennen und stimmen sich musikalisch aufeinander ein. Sie studieren ihre jeweiligen Musiktraditionen, gestalten gemeinsam Chormusik und proben miteinander. So bereiten sie sich auf ihre bevorstehenden Auftritte vor und wachsen zusammen – auch als Chor. Eine erste Kostprobe der Lieder durften die Besucherinnen und Besucher des Missionshauses der VEM heute erleben. Die Afrika-Abteilung der VEM hatte ein Programm für den internationalen Chor auf die Beine gestellt. Und Musik in der Mission, das passt. "Es ist hier bei der VEM praktisch eine Generalprobe für den Chor", so Winfried Bell, Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses in Soest. Schief ging sie in keinem Fall, denn die Zuhörerinnen und Zuhörer zeigten sich begeistert von der Stimmgewaltigkeit und der Lebendigkeit dieses jungen und kreativen Chores.
Partnerschaft vertiefen
Ein Ziel des Projektes ist es, die Kontakte zu den Partnerkirchenkreisen in Tansania und Kamerun zu vertiefen, gerade auch durch die Musik. Wer die jungen Menschen beim gemeinsamen Singen und Interagieren beobachtet, hat daran wohl keinen Zweifel. Ein Video vom Besuch des Chorprojektes ist auf
YouTube oder bei
Facebook zu sehen.