29.10.2014

Moderne Öfen statt offenes Feuer

Holz ist rar im Flüchtlingslager Kigeme in Ruanda. Dennoch müssen die Köche im Lager auf offenem Feuer das Porridge für die etwa 3.500 kleinen Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren zubereiten. Das Kochen auf offenem Feuer ist wenig hygienisch und der Rauch der Kochfeuer belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Atemwege besonders der kleinen Kinder. Außerdem bindet die umständliche Art des Kochens die Arbeitszeit der Köche, die ihnen für alle anderen anfallenden Arbeiten fehlt. Mit dem Geld aus dem Nothilfefonds der Vereinten Evangelischen Mission werden nun moderne, energiesparende Öfen angeschafft. Dr. Fidon Mwombeki, Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission: „Die Bevölkerung in der Kigeme-Region und die Anglikanische Kirche von Ruanda unterstützen die vielen Tausend Flüchtlinge in einer bemerkenswert unkomplizierten und selbstlosen Weise. Mit der Anschaffung effizienterer Öfen möchten wir die wichtige Arbeit unserer Mitgliedskirche ein wenig unterstützen. Wir freuen uns, als Kirchengemeinschaft dazu beitragen zu können, dass die Kinder zukünftig besser, umweltfreundlicher und unter Einhaltung hygienischer Standards versorgt werden können.“    
    
Hintergrund

Das Flüchtlingslager Kigeme beherbergt etwa 18.000 Flüchtlinge aus dem Kivu. Überwiegend Frauen und Kinder haben hier Zuflucht gefunden. In Zusammenarbeit mit der UNO-Flüchtlingsorganisation UNHCR versorgt die Kigeme-Diözese der Anglikanischen Kirche in Ruanda die Flüchtlinge mit Kleidung, Nahrung, Medikamenten und einfachen Haushaltsgegenständen. Ein besonderes Programm für die drei- bis sechsjährigen Kinder im Vorschulalter ist darauf ausgerichtet, den Kleinen ein gesichertes Umfeld zu bieten, in dem sie ihre physischen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten entwickeln können.