24.04.2018
In der Demokratischen Republik Kongo gibt es etwa 400 Krankenhäuser. Das Land in der Mitte Afrikas hat aber 80 Millionen Einwohner und ist sieben Mal so groß wie Deutschland. Es gibt aber weder ein flächendeckendes Straßennetz noch Eisenbahnlinien, die alle Regionen erreichen. Zudem betreut ein Arzt rund 10.000 Patienten – in Deutschland sind es knapp 400. Diese Zahlen zeigen, welche Bedeutung das mit Hilfe der evangelischen Gemeinde und vieler Spenderinnen und Spender gebaute neue Krankenhaus in der Millionenstadt Lubumbashi hat. Nicht nur für die Menschen der Partnerkirche Ceba, sondern für die ganze Region. Das machte Dr. John Wesley Kabango, Leiter der Abteilung Afrika der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal, beim Partnerschaftssonntag deutlich. Der Gottesdienst stand unter dem Motto: „Partnerschaft hilft heilen“, und zwar direkt im Krankenhaus, aber auch durch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, welche die mit so viel Herz gelebte Verbindung den Kongolesen bringe. Dr. Jean Gottfried Mutombo, Kongolese und Regionalpfarrer in Unna, wies auf die Hilfe hin, die Wehrheim während der mehr als 40-jährigen Partnerschaft geleistet habe: In Aachen Bildung medizinischer Betreuung und durch rund 70 Patenschaften für Schüler, Studenten, Familien und Frauen. Ihm selbst ermöglichte diese Unterstützung das Studium. Heute sitzt er für die Ceba in der Synode der Kirche Christi im Kongo (ECC) und ist zuversichtlich, dass auch die Protestanten nach einer Veränderung an der Spitze der ECC gegen das Unrechtsregime von Josef Kabila protestieren. Wie viel Hoffnung solche Partnerschaften den Menschen im Kongo bringen, bestätigte der Kongolese Elie Kayembe. Er lebt in München und begleitete den Gottesdienst mit Musik. „Mit eurer warmherzigen Art gebt ihr auch mir sehr viel Hoffnung“, betonte er gerührt. Der Geschäftsführer in Lubumbashi, Pfarrer Baudouin Lwinda, lobte in einem Grußwort die solide Basis der Freundschaft in Gebeten und Taten. Und Pfarrer Matthias Laux hob den Zusammenhang Europas und seiner Ausbeutung des an Kobalt, Kupfer, Diamanten und Gold so reichen Landes mit Armut und Gewalt hervor. „Wir können uns nicht aus der Verantwortung stehlen, denn wir wissen heute besser denn je, dass wir auf unserem Planeten zu einer Welt gehören.“ Durch einen geplanten Besuch im Kongo möchten die Partner im Sommer ihre Verbindung und Verantwortung erneut deutlich machen.
Gerrit Mai
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