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15.04.2019

Radikalität durch Glauben

Vom 12. bis 14. April 2019 kamen rund 69 Teilnehmende in das Tagungshaus "Auf dem Heiligen Berg" in Wuppertal zur jährlichen Ehemaligentagung zusammen. Durch das Programm führte Angelika Veddeler, Leiterin der Abteilung Deutschland, die zusammen mit ihrer neuen Kollegin Dyah Krismawati, Leiterin der Abteilung Asien, und ihrem Kollegen John Wesley Kabango, Leiter der Abteilung Afrika, einen Lagebericht über die Arbeit in den drei VEM-Regionen vortrug. Der Generalsekretär, Volker Martin Dally, informierte über die neuesten Entwicklungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft und hier insbesondere über die von der letzten Vollversammlung im Herbst 2018 getroffenen Beschlüsse über Gendergerechtigkeit, Satzungsänderungen und die Aufnahme von drei neuen Kirchen in die VEM-Gemeinschaft. Inhaltlich befasste sich die diesjährige Tagung mit der Thematik 'Radikalität durch Glauben' und die daraus entstehende Problematik. Ausgangspunkt dieser Thematik war das von der letzten Vollversammlung bestimmte inhaltliche Motto für die nächsten Jahre: "Ihr seid das Salz der Erde, gemeinsam Gewalt und Extremismus widerstehen." Das Motiv für dieses Motto war die Beobachtung, dass heute in fast allen Religionsgemeinschaften radikale Strömungen zu beobachten sind, die den interreligiösen Dialog und den Frieden in den betroffenen Gesellschaften gefährden können. Für die Mission war die von dem lateinischen Begriff "Radix" (zu deutsch: Wurzel) abgeleitete Radikalität im positiven Sinne immer schon von grundlegender Bedeutung, zumal damit die 'Verwurzelung im Glauben' und den 'Glauben von der Wurzel aus' beschrieben wird. Volker Martin Dally näherte sich in seinem Input-Referat dem Thema 'Radikalität' an, indem er die Begriffe 'Wahrheit' und 'Absolutheit' des Glaubens miteinander in Bezug setzte. "Wenn die Wahrheit des Glaubens zur Absolutheit wird, ist keine gegenseitige Verständigung mehr möglich", so der Theologe. Die Folge davon sind religiös motivierte Unterdrückung und Einschränkung der Religionsfreiheit. Als Beispiele dafür nannte er die weltweite Verfolgung von 100 Millionen Christen, aber auch von Muslimen wie die Rohingya. Dabei sind Christen nicht ausschließlich bei den Opfern, sondern auch auf Seiten der Täter zu finden. Den Grad der Dialogwilligkeit erläuterte Dally mit einem Schaubild, basierend auf der Aussage: "Glauben eröffnet einen Zugang zum Heil und einer transzendenten Wahrheit", deren Bejahung zu neuen inkludierenden Aussagen bis hin zum Pluralismus führen. Die Ehemaligentagung zeigte auf, dass das Thema je nach religiösem oder kulturellem Kontext aus verschiedenen Blickwinkeln beschrieben werden kann. So erläuterte beispielsweise der muslimische Islamwissenschafter Hüseyin Inam, der als Referent eingeladen war, sein Verständnis von Radikalismus und Extremismus. In einem gemeinsamen Input mit Dyah Krismawati aus Indonesien und Lusungu Mbilinyi (VEM-Bildungskoordinator) aus Tansania wurde darüber diskutierte, inwieweit der Begriff 'Radikalität" negativ, positiv oder neutral gedeutet werden kann. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorführung des Stummfilms "Bamba, der Neffe des Zauberers" mit der Vertonung von Benjamin Pfordt, der die gesamte Tagung musikalisch begleitete. Den Abschluss der Ehemaligentagung bildete ein Gottesdienst mit Abendmahl. Martina Pauly

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