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15.08.2017

Seminar zum Schutz von Kindern in Afrika

Hintergrund des Seminars bildeten das aktuelle internationale Schwerpunktthema der VEM “Share the Good News: Faith and Action” und im Rahmen der Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum das Luther-Zitat ”Eltern sollen sich um die Seele ihrer Kinder kümmern. 12 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den VEM-Mitgliedskirchen der Region Afrika nahmen vom 6. bis 11. August 2017 an dem Seminar "Jugend für Kinderrechte" im Isano-Gästehaus der Presbyterischen Kirche Ruanda teil. Durchgeführt wurde das Seminar von Pfr'in Dr. Muke Nagaju, stellv. Abteilungsleiterin Afrika und Zakaria Mnkai, Programmreferent der Abteilung Afrika. Die Jugenddelegierten reflektierten über ihre Rolle im Hinblick darauf, wie der Schutz von Kinderrechten gefördert und den Kirchen die Bedeutung und Berücksichtigung von Kindern in ihren Aktivitäten vermittelt werden kann. Ferner wurde darüber nachgedacht, wie die jungen Menschen dazu motiviert werden können, Änderungen innerhalb ihrer Gemeinde aktiv anzustoßen. Kinder sind eine wichtige Zielgruppe der VEM-Förderprogramme, die durch die Unterstützung von Grundschulen und Sicherung der medizinischen Grundversorgung eine besondere Hilfe erfahren. Das Seminar zielte darauf ab, jungen Menschen verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, mit denen kinderspezifische Probleme, insbesondere für Kinder, die unter sozialen und physischen Problemen leiden, verringert werden können. Inspiriert wurde das Seminar von dem biblischen Verständnis und der Bedeutung von Kindern und dem ganzheitlichen Verständnis von Kinderschutz mit Blick auf Kindesmisshandlungen und deren Auswirkungen sowie das Heilungsgedächtnis misshandelter Kinder. Es wurde beschlossen, dass sich Kinder in Afrika auf ganzheitliche Weise entwickeln sollen. Alle Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und Misshandlung. Dies schließt den physischen, spirituellen, sozialen, emotionalen und mentalen Schutz ein. Ein kinderfreundliches und beschützendes kirchliches Umfeld soll ein transformativer Ansatz zur Einführung eines Priestertums für Kinder sein. Das kirchliche Leitungspersonal aller Hierarchieebenen wurde daran erinnert, dass die Erwachsenen und Eltern dafür verantwortlich sind, Kinder vor Misshandlung zu schützen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Hier fällt den Jugendbeauftragten aller Kirchen beim Schutz von Kindern gegen Misshandlung eine entscheidende Rolle zu.  

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben allen Kirchenleitenden unter anderem folgende Empfehlungen mit auf den Weg:

  • Das Thema Kinderschutz in den Predigten anzusprechen und das Bewusstsein dafür zu schaffen: regelmäßige Fürbitten für den Schutz von Kindern und ihrer Familien halten.
  • Auf nationaler Ebene für Kinderrechte und deren Schutz gegenüber allen Stakeholder-Gruppen (Kirchenleitenden, Lehrer von Sonntagsschulen, Lehrpersonal, Eltern usw.) einzutreten und das Bewusstsein dafür zu schaffen: Fall-Management, Berichten über Misshandlungsfälle und ärztliche Behandlung von misshandelten Kindern ermöglichen.
  • Im Falle von Kinderrechtsverletzungen vorhandene Instrumente für den Kinderschutz nutzen und um Rechtshilfe ersuchen.
  • Schulung und Vorbereiten von Kindern, Eltern, Kirchenleitenden, Gemeinden und allen Personen, die für den Schutz und das Wohlergehen von Kindern verantwortlich sind.
  • Entwicklung eines einschlägigen Lehr-Curriculums, das für die Sicherheit und das Wohlergehen von Kindern zu Hause, in der Schule, Gemeinde und Kirche sorgt.
Rev. Dr. John Wesley Kabango, Abteilungsleiter Region Afrika (übertragen aus dem Englischen von Martina Pauly)

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