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09.09.2019

"Si tu m'appelles" - Wenn Du mich rufst

Gestern Nachmittag im Auto habe ich es wieder gehört – das Lied „Tu m’appelles“, von Adel Tawil gesungen. Bei dem Refrain muss ich immer mitsingen, es gefällt mir. Nicht nur, weil es einer der wenigen Titel im Radio ist, der eine französische Textpassage enthält, oder weil die Melodie so eingängig ist. Nein, das ist es nicht allein. Der ganze Text gefällt mir. Mir kommt es so vor, als hätte jemand einen Psalm aus der Bibel vertont. Immer mal wieder habe ich in letzter Zeit bei deutschen Songtexten diesen Eindruck. Die Assoziation liegt vielleicht daran, dass ich mich als Prädikantin schon sehr lange mit der Bibel und ihrem Inhalt beschäftige. Aber lesen Sie selbst: Ich schwör' dir, kein Weg ist zu weit für mich
Ein Wort ist genug
Ich komm' überall hin, sobald ich hör'
Dass du mich rufst
Tu m'appelles
Ruf meinen Namen von jedem Ort der Welt
Dann finde ich dich und fang' dich, wenn du fällst
Keine Wüste, kein Sturm, der mich aufhält
Si tu m'appelles, tu m'appelles, tu m'appelles
Tu m'appelles (wenn du mich rufst). Also ich kann nicht umhin, dabei an Gott zu denken. Schließlich sagt er uns in Psalm 50, Vers 15: "Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten." Scherzhaft soll das ja Gottes Telefon-Nummer sein: 5015. Und in Psalm 145 heißt es: "Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen." Und das ist nicht das einzige nicht-religiöse Lied, das mich schon getröstet oder sonst wie an Gott erinnert hat. Zum Beispiel die Ballade von Udo Lindenberg: „Ich trag dich durch die schweren Zeiten“. Wow, das kam gerade in einer Phase in die Charts, in der es mir innerlich nicht so gut ging. Ich hatte echt das Gefühl, da spricht Jesus mir ganz konkret seinen Trost zu, ruft mich auf, ihm wieder zu vertrauen, bietet mir seine Hilfe an. (Und das aus dem Mund von Udo, wer hätte das jemals gedacht!) Wenn ich schon keine christlichen CDs im Auto höre (J), dann muss Gott es eben durch die weltliche Musik schaffen, mich zu erreichen… Ich fand das klasse. Denn mal ehrlich: Die Songtexte beziehen sich zwar in Wirklichkeit auf Menschen, die anderen Menschen helfen wollen. Aber nur, wer übernatürliche Kräfte hat, kann einen anderen tragen und mit ihm (ohne Flugzeug) über eine Stadt fliegen.  Und nur ein Gott kann doch jemanden (bei leerem Smartphone-Akku) rufen hören, der sich am anderen Ende der Welt befindet. Bei beiden genannten Songs ist mir derselbe Name als Komponist aufgefallen, nämlich Alexander Zuckowski. Es würde mich ja mal interessieren, ob er beim Schreiben seiner Texte vielleicht doch an jemanden denkt, der höher und größer ist als wir Menschen. „Ist da jemand“ – ist auch so ein Lied, an dem er mit geschrieben hat. „Ist da jemand, der mein Herz versteht?
Und der mit mir bis ans Ende geht?
Ist da jemand, der noch an mich glaubt?
Ist da jemand? Ist da jemand?
Der mir den Schatten von der Seele nimmt?
Und mich sicher nach Hause bringt?
Ist da jemand, der mich wirklich braucht?
Ist da jemand? Ist da jemand?“
Sie ahnen es schon, die Prädikantin und Christin in mir hat auch hier wieder eine Assoziation gehabt. Klar, ich habe mir da einen Menschen vorgestellt, der in den Sternenhimmel schaut und nach einem Wesen fragt, das mehr kann als die Menschen um ihn herum, die ihn doch nur einsam zurücklassen nach jeder Begegnung. Ich glaube ja, dass Gott uns diese Frage ins Herz gegeben hat, diese Sehnsucht, die nur er allein stillen kann. Ich finde es gut, dass es solche Songs im normalen Radio gibt. Vielleicht wird der eine oder die andere dadurch ins Nachdenken gebracht, weil er und sie sich darin wiedererkennen. Schön wäre es ja in solchen Fällen, wenn ihnen dann jemand von Gott erzählen könnte, der darauf wartet, dass wir zu ihm rufen, der uns kennt, besser als wir selbst, der uns geschaffen hat und uns liebt, so wie wir sind. Der uns aus dem Schlamassel unseres Lebens herausholen will und kann. Immer wieder. Der unserem Leben einen Sinn gibt.  Das wäre schön. Katja Romanek (Abteilung Afrika)

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