26.03.2018
Die Ehemaligentagung 2018 stand unter dem Motto „Sich im Geist verändern – die Weltmissionskonferenz 2018 in Arusha“. Vom 23. bis 25. März trafen sich rund 60 Senior*innen und Ehemalige, jetzt in anderen Diensten im Audimax des Tagungshauses Auf dem Heiligen Berg in Wuppertal. Durch das umfangreiche Programm führte Angelika Veddeler, Leiterin der Region Deutschland und ihr Team. Es ist eine gute Tradition, dass die vormaligen VEM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auf dem mehrtägigen Treffen über alle Entwicklung innerhalb der VEM informiert werden. Hierzu gehörten vor allem die Berichte aus den drei VEM-Regionen von beispielsweise John Wesley Kabango, Leiter der Region Afrika. Die Region Asien wartete derweil auf ihre neue Leiterin Rev. Dr. Fransina Yoteni, die erst im Sommer ihren aktiven Dienst aufnehmen wird. Angelika Veddeler informierte über die aktuellen Themenstellungen in der Region Deutschland mit Blick auf mögliche Kooperationen mit europäischen Partnern der Mitgliedskirchen, neue Leitungsstrukturen und die aktive Teilhabe beispielsweise über das erfolgreiche Netzwerk Junge Erwachsene und das von der VEM erstmals angebotene Netzwerk Erwachsene. Dr. Ipyana Mwamugobole, Studienleiter am VEM-Bildungszentrum Wuppertal und Matthias Börner, Leiter des VEM-Bildungszentrums Bielefeld-Bethel, informierten darüber, wie der Untertitel beider Bildungseinrichtungen „globales Lernen in ökumenischer Perspektive“ inhaltlich konkret gefüllt wird: nämlich durch eine große Vielfalt interkultureller, interreligiöser und kommunikativer Bildungsangebote für ein breites Spektrum sehr unterschiedlicher Zielgruppen. Als neue Mitarbeitende der VEM stellten sich vor: Lisa Bergmann, zuständig für das Süd-Nord-Freiwilligenprogramm, und Stephan Köppen, Elternzeitvertretung für Sarah Vecera, zuständig für Netzwerkarbeit und Programme in der deutschen Region. Neben einer Bibelarbeit berichteten Prof. Claudia Jahnel, Leiterin des Lehrstuhles für interkulturelle Theologie der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität in Bochum, und Dr. Parlindungan, Leiter der Abteilung Training & Empowerment, von ihren Eindrücken bei der Weltmissionskonferenz im März in Arusha (Tansania). Dabei wurde angemerkt, dass die von der Konferenz beabsichtigte "Mission von den Rändern her" für die VEM keinen wirklich neuartigen Missionsansatz darstellt. Kritisch erwähnt wurde auch, dass Themen wie "Deliverance" gar nicht erst im Plenum diskutiert wurden. Anneke Bargheer, zuständig für das Jugendfreiwilligenprogramm der Norddeutschen Mission, berichtete über die Weltmissionskonferenz aus der Sicht junger Erwachsener. Sie stellte die Forderung, mehr junge Erwachsene in die inhaltlichen Diskussionen einzubinden, denn: "Junge Leute sind nicht die Zukunft der Kirche - sie sind die Kirche!", so Bargheer. Ein weiterer Höhepunkt war der Rundgang durch das Museum der Archiv- und Museumsstiftung der VEM. Hier wurden neben der Dauerausstellung auch historische Fotos und historisches Schriftmaterial präsentiert. Zur großen Freude vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten hier zahlreiche Namen und Bildbeschreibungen geliefert werden - dies erleichterte nicht nur die Archivierung, sondern führte auch zu einem regen Austausch unter den Teilnehmenden. Eine in der VEM-Geschichtsschreibung bislang eher wenig beachtete Personengruppe stellte Hans-Martin Milk vor: die Evangelisten der Mission, denen er seine eigene Forschungsarbeit widmete. Der Generalsekretär der VEM, Pfr. Volker Martin Dally, informierte über neue Entwicklungen innerhalb der VEM und hier vor allem über die Internationalisierung der Bildungsarbeit und die gestärkte Rolle der Regionalbüros. Die Tagung schloss mit einem Gottesdienst, gehalten von Pastorin Elisabeth von Francois und Rev. Dr. Andar Parlindungan, ab. Das nächste Treffen der Senior*innen und Ehemaligen, jetzt in anderen Diensten soll im nächsten Jahr wieder an dem Wochenende vor Ostern stattfinden. Dr. Martina Pauly (Foto: VEM)